Energieenquete: Musterregion Burgenland

Das Jahr 2013 ist das Jahr der Energiewende - sprich: Das Burgenland soll noch heuer stromautark werden. Als Auftakt dafür fand unlängst im Eisenstädter Kulturzentrum eine Energieenquete statt, bei der auch ein angesehener Energieexperte referierte.

Im September soll es so weit sein: Im Burgenland soll durch Windkraft so viel Strom erzeugt werden, wie es selbst benötigt. Der Energieexperte Wolfgang Kromp sagte, dass das Burgenland mit dem Ausbau der Windenergie ein großes Wagnis eingegangen sei - jetzt aber international ein großes Vorbild sei.

Strom in den Griff bekommen

„Das Burgenland hat es geschafft in diesem Weg des Energieproblems einen Etappensieg zu feiern - nämlich den elektrischen Strom in den Griff zu bekommen. Denn dieser ist österreichweit am Wachsen“, so Wolfgang Kromp.

Windrad in der Dämmerung

APA/Georg Hochmuth

Windrad

Windenergie: 360 Millionen Investition

Die Parndorfer Platte gehört zu den Regionen mit dem größten Windaufkommen in Europa. 1997 wurden dort - genauer in Zurndorf - die ersten sechs Windräder aufgestellt. Bis Ende 2013 werden es 360 sein. Dafür werden 360 Millionen Euro investiert.

„Wir werden bis Ende dieses Jahres wahrscheinlich fast 110 Prozent unseres Strombedarfes abdecken“, so Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ).

500 neue Arbeitsplätze

Durch den Ausbau der Windenergie sollen außerdem 500 neue Arbeitsplätze entstehen. Und das nächste ehrgeizige Ziel lautet: Bis zum Jahr 2015 soll im Burgenland durch Windkraft eine Leistung von 1.300 Megawatt erzeugt werden. Das ist siebenmal so viel, wie das Wasserkraftwerk Freudenau in Wien derzeit erzeugt.