Sehr gute Noten für Gesundheitssystem

Seit dem Jahr 2011 wird mit dem sogenannten Gesundheitsbarometer die Zufriedenheit der Burgenländer mit dem Gesundheitssystem abgefragt. Auch bei der bereits sechsten Befragung ist die Mehrheit mit dem bestehenden System sehr zufrieden.

Das burgenländische Gesundheitssystem stehe durch die Gesundheitsreform auf Bundesebene vor großen Herausforderungen, sagte Gesundheitslandesrat Peter Rezar (SPÖ) bei der Präsentation der sechsten Auflage des Gesundheitsbarometers. Die Studie beschäftigt sich diesmal mit der Zufriedenheit der Burgenländer mit den Hausärzten.

Genau in diesem Bereich gebe es im Burgenland Reformbedarf, so Rezar. Ziel seien flexible Ordinationsöffnungszeiten. Denn das Ziel sei auch, die Patienten zur richtigen Versorgungseinrichtung zu bewegen, meinte Hannes Frech, Geschäftsführer des Burgenländischen Gesundheitsfonds, der die Studie in Auftrag gab.

Überdurchschschnittlich zufrieden

Im Gesundheitsbarometer zeigt sich, dass die Zufriedenheit der Burgenländer mit den praktischen Ärzten extrem hoch ist. „Insgesamt sind 92 Prozent mit den Hausärzten zufrieden“ erklärt Studienleiter Peter Filzmaier. Generell liege die Zufriedenheit mit der Gesundheitsversorgung im Burgenland rund zehn Prozentpunkte über dem Österreichschnitt, so Filzmaier.

Größte Kritikpunkte im Burgenland sind - subjektiv gesehen - zu lange Wartezeiten und die als zu gering wahrgenommene Zahl der Fachärzte. Für das Gesundheitsbarometer wurden rund 1.400 Burgenländer und Burgenländerinnen ab 16 Jahren befragt.