Neuer Blickwinkel auf Nazi-Zeit

„Nationalsozialismus im Burgenland“ heißt ein neues Buch des Historikers und Lehrers Herbert Brettl aus Halbturn. Anhand von 61 Biographien erklärt er die Sonderstellung des Landes während der NS-Zeit.

Herbert Brettl wirft in dem Buch Fragestellungen auf und erläutert anhand von 61 Porträts die geschichtliche Entwicklung des Burgenlandes während der Zeit des Nationalsozialismus. Das Buch ist in einer sehr verständlichen Sprache geschrieben, denn Brettl versucht damit vor allem das jugendliche Publikum anzusprechen.

Buch über Nationalsozialismus

ORF

Buchautor Herbert Brettl

Verschiedene Bereiche aufgearbeitet

Inhaltlich geht es um Völkermord ebenso, wie um die Lebensmittelversorgung der Bevölkerung im Burgenland oder den Bombenkrieg. So sei das Thema Zwangsarbeit im Burgenland noch gar nicht erforscht gewesen, sagt Brettl. Besonders spannend sei für ihn die Aufbruchstimmung im Jahr 1938 gewesen.

In dem Buch legt Brettl Wert auf Regionalisierung. Schicksale von Menschen aus allen Landesteilen geben einen Einblick auf die teils dramatischen Veränderungen in der Zeit der Nazi-Tyrannei. 275 Abbildungen vermitteln ausführliche Hintergrundinformationen. Das Buch „Nationalsozialismus im Burgenland - Opfer, Täter, Gegner“ ist im Studienverlag erschienen.