Viel Applaus nach „Wildschütz“-Premiere

Viel Applaus und Bravo Rufe gab es am Donnerstagabend in Neuhaus am Klausenbach bei der J:Opera-Premiere von Albert Lortzings „Wildschütz“. Inszeniert hat die komische Oper Dominik Wilgenbus.

Zum Ensemble gehörten Renate Pitscheider, Paul Armin Edelmann und Intendant Dietmar Kerschbaum.

Ideenreichtum und Spielfreude

Die komplizierte Handlung von Lortzings Oper lässt sich nur schwer nacherzählen. Aber „Der Wildschütz“ wartet mit vielen witzigen Szenen auf, die Dominik Wilgenbus ideenreich umgesetzt hat. Das Ensemble folgte ihm mit großer Spielfreude und erntete dafür vor allem im zweiten Teil viel Szenenapplaus.

Besonders erfreulich ist, dass eine junge burgenländische Sängerin, die Sopranistin Elisabeth Pratscher, bei J:Opera eine beachtliche Talentprobe abliefern kann.

Proben zu "Der Wildschütz"

ORF

„Der Wildschütz“

Bravouröse Leistung

Im „Wildschütz“ reihen sich schwungvolle Ensemble-Nummern, melodiöse Arien und mitreißende Chorstücke aneinander. Renate Pitscheider, Paul Armin Edelmann und die anderen Darsteller meisterten die Herausforderungen der Freilichtbühne nach anfänglichen kleineren Schwierigkeiten beim Zusammenfinden bravourös.

Besondere Erwähnung verdienen auch die junge Brandenburger Philharmonie und der Dirigent Sebastian Weigle, die einen mollig-weichen Orchesterton über die Arena in Neuhaus am Klausenbach zauberten. Der unverstärkte Naturton passt gut in die romantische Kulisse. Anhaltender Applaus und Bravo-Rufe standen verdient am Ende der Premiere des „Wildschütz“ auf Schloss Tabor.