Venustransit begeistert Beobachter

Ein Parkplatz beim Römersteinbruch in St. Margarethen (Bezirk Eisenstadt Umgebung) war Mittwochfrüh Treffpunkt für Astronomie-Begeisterte. Der Venustransit, den man unter fachlicher Anleitung beobachten konnte, begeisterte die Beobachter.

Schon um 4.00 Uhr früh fanden sich Hooby-Astronomen und Experten in St. Margarethen ein, um das seltene Naturschauspiel zu beobachten. Gegen 5.00 Uhr konnten die Interessierten dann einen Blick auf das Himmelsereignis werfen. Die Venus steht zwischen Erde und Sonne - und zeigt sich als kleiner schwarzer Punkt vor der Sonnenscheibe.

Beobachter des Venustransits

ORF

Venustransit

Beobachter des Venustransits

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Beobachter des Venustransits

Beobachter des Venustransits

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Frau mit Beobachtungsbrille

Mit fachkundigen Kommentaren

Durch zahlreiche Fernrohre - ausgestattet mit speziellen Filtern - konnten Interessierte den Venustransit rund zwei Stunden lang beobachten. Fachkundige Kommentare gab es von der Arbeitsgemeinschaft für Astronomie in Wien.

„Wenn man Lust gehabt hätte auf Hawaii fliegen, hätte man den ganzen Venusdurchgang vom Anfang bis zum Ende beobachten können. Auch in Mexiko, Nordamerika, Indien, Japan. Wir haben uns für St. Margarethen entschieden - der Neusiedler See, das Panorama. Ich könnte mir keinen besseren Platz vorstellen“, sagt Kurt Brettschneider von der Arbeitsgemeinschaft für Astronomie.

Beobachter des Venustransits

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Beobachter des Venustransits

Beobachter des Venustransits

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Beobachter des Venustransits

Faszinierendes Schauspiel

Die Beobachter in St. Margarethen sind aus Wien angereist, aus Wiener Neustadt, aus Matterburg oder Bruck an der Leitha. Sogar Urlauber aus München ließen sich das Spektakel nicht entgehen. Faszinierend - das war der einhellige Kommentar der Beobachter des Venustransits. „Ich bin begeistert. Das frühe Aufstehen hat sich ausgezahlt“, so einer der Besucher.

„Es ist wirklich interessant. Ich habe den Durchgang vor acht Jahren auch gesehen. Der war insoferne spektakulärer, weil er sechs Stunden zu beobachten war. Aber das Ambiente hier ist unübertrefflich“, sagt eine Beobachterin.

Venustransit

Michael Schmidt

Venustransit, beobachtet und fotografiert in Jennersdorf

In 1.000 Jahren 20 Mal

Der letzte Venustransit habe sich am 8. Juni 2004 abgespielt, erzählt Kurt Brettschneider. „Es ist so selten. In 1.000 Jahren ist es zirka 20 Mal der Fall. Aber da muss auch viel zusammenpassen, dass die Venus genau vor der Sonne zu sehen ist. Sie wandert ja immer wieder nördlich oder südlich der Sonne vorbei“. Den nächsten sichbaren Venusdurchgang gibt es erst wieder in 105 Jahren - im Jahr 2117.