Arbeitslosigkeit gestiegen

In Österreich ist die Lage auf dem Arbeitsmarkt weiter angespannt. Inklusive Schulungsteilnehmern ist die Zahl der Arbeitslosen Ende Mai auf mehr als 300.000 gestiegen. Auch im Burgenland wird ein Anstieg der Arbeitslosigkeit verzeichnet.

Laut Sozialministerium ist die Zahl der Arbeitslosen im Mai österreichweit um 4,4 Prozent gestiegen. Im Burgenland waren es 8,9 Prozent - 6.149 Burgenländer waren im Mai arbeitslos. Dazu kommen 2.190 Schulungsteilnehmer, hier gab es ein Plus von 5,1 Prozent.

Ältere Arbeitnehmer betroffen

Betroffen sind beispielsweise wieder ältere Arbeitnehmer - also 50 Jahre und älter. Für sie bleibt es schwierig, Arbeit zu finden. Es gab 1.804 ältere Arbeitslose - um 227 mehr als im Monatsvergleich des Vorjahres, das ist ein Plus von 14,4 Prozent. Auch bei den Behinderten gab es ein Plus von zehn Prozent. Ganz leicht zurückgegangen ist die Zahl der Lehrstellensuchenden - um 1,7 Prozent.

Relativ gut im Österreich-Vergleich

Insgesamt ist die Arbeitslosigkeit im Burgenland seit Jänner kontinuierlich gestiegen, im Dezember 2011 ist sie zuletzt gesunken. Österreichweit liegt die Arbeitslosenquote bei 6,2 Prozent. Im EU-Vergleich steht Österreich damit relativ gut da heißt es. Im Durchschnitt beträgt sie 10,2 Prozent.

Plus bei Beschäftigung

In Sachen Zahl der Beschäftigten im Burgenland verweist das AMS für Mai vorerst noch auf Schätzungen. Denen zufolge gab es ein Plus von 2.000 Personen und damit 98.000 Beschäftigte im Burgenland. Die fixe Statistik dazu wird es erst in einigen Tagen geben.

Der Trend der vergangenen Monate am burgenländischen Arbeitsmarkt setze sich fort, sagt Soziallandesrat Peter Rezar (SPÖ). Die aktuellen Daten belegen die Notwendigkeit, eines Schutzschirms für den burgenländischen Arbeitsmarkt, so Rezar.