Premiere: Erstes Jahrbuch für Politik

Premiere für das erste burgenländische Jahrbuch für Politik. In anderen Bundesländern haben solche Analysen über das politische Geschehen durchaus Tradition. Am ersten Burgenland-Jahrbuch haben 42 Persönlichkeiten mitgearbeitet.

Das burgenländische Jahrbuch für Politik 2011/2012 ist noch ganz druckfrisch. Der Inhalt: ein Blick auf das Burgenland aus verschiedenen Perspektiven. 42 Autoren und Autorinnen haben mitgearbeitet: Alt-politiker aller Parteien, Wissenschafter, Künstler, Journalisten und sogar Bischof Ägidius Zfikovics haben Beiträge verfasst. Die Themen sind weit gefasst und reichen von Frauenpolitik bis hin zur Zukunft des Regionalfernsehens.

Die Idee für dieses Jahrbuch ist bereits im Vorjahr entstanden, sagt Herausgeber Georg Pehm. „Zum Jubiläum 90 Jahre Burgenland war ein guter Anlass nachzusehen, wo das Burgenland steht, welche Vorteile und Chancen wir haben. Wir haben aber auch geschaut, wo wir noch zulegen müssen“, so Pehm. Finanziert wurde das Buch aus Mitteln der Jubiläumsgabe.

Präsentation im ORF Landesstudio Burgenland

ORF

Präsentation im ORF Landesstudio Burgenland

Für Denkanstöße und Diskussionen

Das Buch soll jedenfalls Denkanstöße geben und Diskussionen anregen. Bei der Präsentation im ORF Landesstudio Burgenland wurden jedenfalls aktuelle Themen und ihre Auswirkungen auf das politische Geschehen diskutiert - wie etwa das schlechte Image der Politiker. Der Politikwissenschafter Peter Filzmair sieht hier akuten Handlungsbedarf.

„Alle Parteien müssen jenseits von ihren Streitigkeiten bemüht sein, das Image der eigenen Branche zu retten. Denn wenn es so ist, dass vor der Gemeinderatswahl rund 30 Bürgermeister oder mehr mit einer Anklage konfrontiert sind, weil sie Wählerlisten fälschen, wenn es früher so war, dass man Briefwahl sehr kreativ - nämlich durch Betrug - interpretiert hat, dann schadet das dem Image der Branche Politik und damit der Demokratie und da sollten die Parteigrenzen keine Rolle spielen, sondern man sollte gemeinsam etwas dagegen tun“, sagt Filzmaier.

Um 26 Euro im Buchhandel

Nicht nur die Politik - auch die Zukunft und die Entwicklung des Landes werden in dem neuen Buch facettenreich beleuchtet. Erschienen ist das Jahrbuch für Politik im Facultas Verlag, kostet 26 Euro und ist im Buchhandel erhältlich.