Miriam Ziegler beendet ihre Karriere

Sie war Burgenlands erste und einzige Olympiateilnehmerin bei Winterspielen: Miriam Ziegler aus Stoob beeindruckte schon als 14-Jährige mit exzellenten Leistungen. Jetzt ist sie noch nicht einmal 18, doch ihre Eiskunstlauf-Karriere ist zu Ende.

„Ich habe meine sportlichen Ziele aus den Augen verloren und es fehlt mir zunehmend an Motivation. Daher habe ich beschlossen, den Leistungssport aufzugeben, um mich mehr auf die Schule und später auf mein Studium konzentrieren zu können.“ - mit diesen Worten hat Miriam Ziegler ihrem Wiener Verein Engelmann ihren Entschluss mitgeteilt.

Verheißungsvoller Karrierebeginn

Als Miriam Ziegler mit 14 Jahren den ersten von zwei Staatsmeistertiteln gewinnen konnte, sich für Vancouver qualifiziert hatte, an Europameisterschaften teilnahm, da sah alles danach aus, als könnte Burgenlands Sportlerin des Jahres 2010 in die Fußstapfen von Eiskunstlaufgrößen wie Ingrid Wendl, Regine Heitzer oder Trixi Schuba treten.

Lange Verletzungspause

Nach der Teilnahme an den Olympischen Spielen in Vancouver im Jahr 2010 hatte sich die damals 15-jährige Stooberin eine viermonatige Auszeit genommen. Dass diese letztlich länger als ein Jahr ausfiel, lag an Erkrankungen und Verletzungen.

Im vergangenen Dezember startete Ziegler bei den Staatsmeisterschaften, belegte Platz drei und war mit diesem Abschneiden nicht ganz zufrieden: „Es hätte viel besser sein können“, meinte sie - mehr dazu in Miriam Ziegler: Comeback in Bronze. Jetzt hat sich die junge Sportlerin dazu entschieden, ihre Karriere zu beenden.