Jüdisches Museum feiert 40. Geburtstag
Noch befindet sich das Museum im ehemaligen Palais des ungarischen Landesrabbiners Samson Wertheimer in der Winterpause. Hinter den alten Gemäuern wird zur Zeit intensiv am Jahresprogramm gearbeitet.
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Schauplätze jüdischen Lebens sichtbar machen
Im Frühjahr wird es eine Stadt- und Straßenausstellung geben. Schauplätze ehemaligen jüdischen Lebens in Eisenstadt werden markiert und mit Texten erläutert. „Wir greifen 15 Orte heraus, die vielleicht heute noch nachvollziehbar sind - es gab die mittelalterliche jüdische Gemeinde, es gab jüdische Geschäfte bis in die Jetztzeit in der Stadt, es gibt hier im ehemaligen jüdischen Viertel die ehemalige Synagoge, die beiden Friedhöfe“, sagte Johannes Reiss, der Leiter des Museums.
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Reiseführer durch das jüdische Burgenland
Bewegung in größerem Umfeld ist auch Bestandteil des zweiten Projektes. Im Herbst wird ein „Reiseführer durch das jüdische Burgenland“ in deutscher und englischer Sprache veröffentlicht.
Denn auch wenn das Burgenland kein großes Land ist, seine Erfahrung zeige, dass es nicht leicht möglich sei, die ehemaligen jüdischen Gemeinden an einem Tag zu bereisen, so Reiss. Der Reiseführer enthält Routen für das Nord-, Mittel- und Südburgenland. Für eilige Reisende stellt man aber doch auch eine „Pauschalroute“, bei der man das ehemalige jüdische Burgenland von Norden nach Süden auch an einem Tag schafft, zusammen.
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Neues Kinderprogramm
Besonderes Augenmerk richtet das Team auf Schulklassen - allein im letzten Jahr haben 1.500 Kinder und Jugendliche das Museum besucht. Heuer wird es ein neues Kinderprogramm geben. Außerdem werden Hebräischkurse, literarische und musikalische Veranstaltungen geboten. Die permanente Ausstellung im Haus bereitet auf 1.000 Quadratmetern österreichische und besonders burgenländische jüdische Geschichte auf.