Warnung vor falschen Polizisten

Die burgenländische Exekutive warnt vor falschen Polizisten: Nachdem am Wochenende ein Fall im Mittelburgenland bekannt wurde, hat nun auch eine 38-Jährige eine Anzeige über vermeintliche Zivilbeamte eingebracht.

Bereits Mitte Dezember hielten die Unbekannten die Lenkerin aus Ungarn in Unterpullendorf wegen angeblichen Schnellfahrens auf und verlangten dafür 20 Euro. Da sich die Frau weigerte zu bezahlen, stiegen die Männer in ihren silbernen BMW mit Wiener Kennzeichen und fuhren davon. Möglicherweise habe die Frau erst jetzt Anzeige erstattet, weil sie in den Medien von dem anderen Fall erfuhr, hieß es von der Polizei.

Vergangene Woche verlangten Unbekannte von einem 62-jährigen Burgenländer allerdings 500 Euro oder seinen Führerschein. Der Mann weigerte sich zu bezahlen, die Männer fuhren daraufhin davon - mehr dazu in Falsche Polizisten wollten Geld kassieren.

Bereits drei Fälle

Mittlerweile sind der Polizei schon drei derartige Fälle bekannt. Ein Muster sei schwer zu erkennen. Die Beschreibungen zu den Unbekannten würden immer unterschiedlich ausfallen. Einmal würden die Männer mit ungarischem, beim nächsten Mal mit hochdeutschem Akzent sprechen. Auch Pkw und Kennzeichen seien immer andere, hieß es am Dienstag vom Bezirkspolizeikommandos Oberpullendorf.

Ausweis verlangen

Bei einer Anhaltung von Zivilbeamten solle man sich unbedingt einen Dienstausweis zeigen lassen, rät die Polizei. Dieses Recht habe jeder Staatsbürger. Zu beachten sei auch, dass ein Organmandat im ganzen Land gleich ausschaut. Bekomme man keinen Beleg oder beispielsweise einen A4-Zettel, dann stimme etwas nicht.