Kukmirn und Limbach: Keine Trennung

Seit einigen Jahren gibt es Diskussionen über eine Gemeindetrennung von Kukmirn und Limbach (Bez. Güssing). Die Mehrheit der Limbacher will weg von Kukmirn. Doch die Gemeindeabteilung des Landes kommt zum Ergebnis, dass es bei einer Trennung nur Verlierer gebe - aus der Trennung wird nichts.

Seit Jahren gibt es Bemühungen um eine Gemeindetrennung. Zweimal wurden die Limbacher in Vergangenheit dazu befragt und votierten beide Male für eine Abspaltung.

Nein vom Land

Ein Nein kommt nun vom Land: Die Gemeindeabteilung komme in einem Gutachten zum Ergebnis, „dass eine nachhaltige Lebensfähigkeit der Trenngemeinden Kukmirn und Limbach nicht gegeben ist“, teilte Landeshauptmannstellvertreter Franz Steindl (ÖVP) am Dienstag in einer Aussendung mit.

34-seitiges Gutachten

Im November des Vorjahres hatte sich der Gemeinderat über die Vermögensaufteilung geeinigt. Die Gemeindeabteilung untersuchte daraufhin, ob die Voraussetzungen für eine Trennung vorlägen. Resultat war ein 34-seitiges Gutachten, das am Dienstagnachmittag, an Gemeindereferent Steindl übergeben wurde. Am Nachmittag informierte dieser den Kukmirner Ortschef Franz Hoanzl (ÖVP) und Limbachs Ortsvorsteher Willibald Fandl (ÖVP) über das Ergebnis der Prüfung.

Finanzielle Lage und Kosten unter die Lupe genommen

Neben der finanziellen Lage wurden auch die mittelfristigen Finanzpläne, Kosten für Infrastruktur- und Personalmaßnahmen in der Gemeindeverwaltung sowie die Arbeitsplatz- und Unternehmenssituation unter die Lupe genommen. Die Mitarbeiter der Gemeindeabteilung hätten alle Möglichkeiten ausgelotet: „Unter dem Strich kommen sie zum Ergebnis, dass es bei einer Trennung von Limbach und Kukmirn nur Verlierer gibt,“ erklärte Steindl.

„Im Interesse der Bevölkerung“

Aufgrund der vorliegenden Fakten wäre es im Interesse der gesamten Gemeindebevölkerung fahrlässig, eine Trennung durchzuführen, argumentierte der Landeshauptmannstellvertreter. Das Ergebnis des Gutachtens kommt praktisch einem Veto gleich: Damit gibt es keine Trennung", hieß es aus Steindls Büro.