EU-Wahl: Reaktionen der Spitzenkandidaten

Sowohl österreichweit als auch im Burgenland geht die ÖVP als Wahlsieger bei der EU-Wahl hervor. Sie liegt laut dem vorläufigen Endergebnis inklusive Briefwahlprognose bei 35,7 Prozent und überholt damit die SPÖ.

Die ÖVP hat nach derzeitigem Stand der Ergebnisse sieben Mandate in Brüssel. Das stellt eine Chance für den burgenländischen Spitzenkandidaten Christian Sagartz in das EU-Parlament einzuziehen dar. Er steht auf Platz sieben der Bundesliste. „Bei der ÖVP zählen die absoluten Vorzugsstimmen, das bedeutet erst heute (Montag, Anm.) Nachmittag wird sich entscheiden, wenn österreichweit alle Vorzugsstimmen ausgezählt sind, in welche Richtung dieses Ergebnis geht. Wir haben im Burgenland jedenfalls ein sensationelles Ergebnis mit den Vorzugsstimmen erreicht“, so Sagartz im Interview mit dem ORF Burgenland.

SPÖ im Burgenland auf Platz zwei

Die SPÖ erreicht im Burgenland Platz zwei. Das Wahlziel des burgenländischen Spitzenkandidaten Christian Dax, im Burgenland den ersten Platz für die SPÖ zu halten, wurde damit nicht erreicht. „Mein persönliches Wahlziel wurde tatsächlich nicht erfüllt, wir sind seit langem im Burgenland die Nummer zwei geworden, ich nehme das zur Kenntnis“, so Dax.

„Wir haben einen sehr guten Wahlkampf geführt, aber die innenpolitischen Ereignisse der letzten Woche haben sicher ihren Teil dazu beigetragen, ich glaube, dass diese Wahl letztenendes keine Europawahl mehr war, sondern eine Wahl über die innenpolitischen Verhältnisse und Ereignisse, und da hat Sebastian Kurz sicher eine große Rolle gespielt“, so Dax weiter.

FPÖ: „Bin unter diesen Umständen zufrieden“

Die Freiheitlichen landen im Burgenland auf Platz drei und kommen ohne Briefwahlprognosen derzeit auf ein leichtes Plus. „In Österreich hat die FPÖ nur im Burgenland und in Kärnten ein leichtes Plus. Ich bin mit diesem Ergebnis unter diesen Umständen sehr zufrieden“, so Josef Graf, FPÖ-Spitzenkandidat im Burgenland. Inklusive Briefwahlprognose kommt die FPÖ im Burgenland auf ein leichtes Minus.

Die Grünen und NEOS

Die Grünen stehen derzeit inklusive Briefwahlprognose bei 7,6 Prozent. Grünen-Chefin im Burgenland, Regina Petrik, zeigt sich zufrieden. Es sei erkennbar, dass Klimaschutz ein wichtiges Thema der Zukunft sei. Die Neos kommen im Burgenland auf 5,2 Prozent, ein leichtes Plus von 0,3 Prozentpunkten. „Ein starkes Ergebnis mit einer ganz klar pro-europäischen und progressiven Vision“, so der Spitzenkandidat der NEOS im Burgenland Eduard Posch. Insgesamt wählten im Burgenland mehr als 139.000 Menschen gewählt, die Wahlbeteiligung liegt damit bei 59,3 Prozent.

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