Ferry Janoska feiert 60. Geburtstag

Der Komponist, Pianist und Arrangeur Ferry Janoska feierte am Dienstag seinen 60. Geburtstag. In seiner Karriere arbeitete er mit den Wiener Philharmonikern, den Wiener Sängerknaben, mit Rainhard Fendrich und mit den Kastelruther Spatzen.

Ferry Janoska wurde 1959 in einem südwestslowakischen Dorf geboren. Anfang der 1970er-Jahre floh die Familie Janoska aus der Slowakei. Janoskas Vater war selbst Musiker, der Sohn spielte zehn Jahre lang in dessen Unterhaltungsensemble, bevor er seine eigenen musikalischen Wege ging. Heute ist Janoska als Pianist, Komponist und Arrangeur gefragt. „Ich bin ein fleißiger Mensch und arbeite sehr viel“, sagte Janoska über sich selbst.

Ferry Janoska

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Janoska wurde 1959 in der Slowakei geboren

Bei seinem klassischen Klavierstudium in Wien kam Ferry Janoska auch mit Kirchenmusik in Berührung. Doch auch Jazz, Unterhaltung und Folklore kann er. Für die Wiener Philharmoniker hat er das musikalische Märchen „Tacamino“ komponiert. Er arrangiert für Rainhard Fendrich und schreibt Theatermusik, im Burgenland etwa für die Theaterstücke „Der Fluss“ und „Europas Heiliger Krieger“ - mehr dazu in Uraufführung: „Europas heiliger Krieger“.

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Janoska im Ensemble mit seinem Vater

Auch mit den Wiener Sängerknaben arbeitet Janoska zusammen. Aktuell hat er einen Kompositionsauftrag für eine Oper. Janoskas jüngste Liebe gehört dem Bandoneon, einem Instrument aus Deutschland. Es war früher auch als Orgelersatz für arme Kirchengemeinden im Einsatz.

Neue Erfahrungen in der Kirche

Seit kurzem ist Ferry Janoska Kantor in Deutsch Jahrndorf (Bezirk Neusiedl am See) und spielt Kirchenmusik an der jüngst renovierten Orgel der katholischen Pfarrkirche. Sakrale Musik zu spielen, das ist neu im musikalischen Lebenslauf des Musikers.

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Janoskas aktuelle Leidenschaft gilt dem Bandoneon

„Wir proben jeden Freitag, zwei bis drei Stunden. Am Sonntag führen wir dann auf, was wir geprobt haben. Es ist für mich etwas ungewohnt, dass ich jeden Sonntag schon um 8.30 Uhr in der Kirche bin. Ich habe nie ein Konzert in der Früh gespielt, sondern meistens am Abend“, so Janoska.