Elsa Bachkönig: Spätberufene Fotografin

Elsa Bachkönig aus Moschendorf (Bez. Güssing) hat erst mit 77 Jahren zu fotografieren begonnen. Die dreifache Mutter und Großmutter ist mittlerweile 81 Jahre alt und wohnt inmitten von Naturfotos, die sie alle selbst gemacht hat.

Noch vor ein paar Jahren wusste die rüstige Südburgenländerin nicht, wie man einen Fotoapparat bedient. Dann begann sie den alten Schweinestall zu sanieren, er wurde zum Rückzugsraum für ihre neue Leidenschaft - das Fotografieren. Heute, mit 81 Jahren, kann sich Elsa Bachkönig an jedes einzelne Foto erinnern, das sie in den vergangenen Jahren machte. "

Tochter weckte Interesse

Als Elsa Bachkönig mit dem Fotografieren begann, war sie bereits 77 Jahre. Erst im Alter blieb Zeit für eigene Interessen. Zuerst standen der Beruf ihres Mannes und seine künstlerischen Aktivitäten im Mittelpunkt. „Zu Ostern wurde ich von meiner Tochter mit einem Fotoapparat überrascht. Ich habe nie fotografiert. Sie hat mir alles erklärt. Es interessiert mich und es macht mich Freude“, erinnert sich die Moschendorferin. Und sie appelliert an ältere Leute: „Man kann auch noch etwas Schönes in seinem Leben gestalten kann. Nicht nur das Notwendige oder dass man halt spazieren geht. Man kann kreativ sein.“

Die Mutter von drei Kindern mag das Wort „Hobby“ eigentlich nicht. Das Fotografieren verbindet sie mit ihrer zweiten lebenslangen Leidenschaft, der Natur. „Das Positive ist, dass man einen anderen Blick für die Natur kriegt. Man geht mehr in die Blume hinein“, lächelt sie.

Elsa Bachkönig ist auf einem Bauernhof in Deutsch Kaltenbrunn (Bez. Jennersdorf) aufgewachsen. Mit ihrem Mann baute sie erst in der Pension einen burgenländischen Streckhof in Moschendorf um. Heute ist die Idylle rundum zum ganzjährigen Fotomotiv geworden.