Draßburg: Die Natur als Star im Kindergarten
Im Kindergarten Draßburg wurden 12 verschiedene Gehölzarten gepflanzt. Die Kinder haben nun die Aufgabe, diese Hecke im Jahreslauf zu beobachten - etwa, wann welche Pflanze zu blühen beginnt oder wann sie Früchte trägt. Diese Daten werden dann gemeinsam mit den Pädagoginnen dokumentiert.
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Daten für die Klimaforschung
Dieses Naturkalender-Projekt wird sich über mehrere Jahre ziehen. Für die Kinder ist es interessant zu beobachten, wie sich die Hecke im Jahreslauf verändert. Gleichzeit sammeln sie wichtige Daten für die Klimaforschung.
„Ein oder zwei Mal schicken wir diese Daten an die Firma Lacon, die bei diesem Projekt Partner ist. Die wiederum schickt das zur Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). Die gibt das in eine internationale Datenbank ein. Die Daten sind für verschiedene Forschungszwecke, etwa für die Klimaforschung, von großem Nutzen“, erklärt Ingrid Fleischhacker, Leiterin des Kindergartens.
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Biologische Vielfalt wird gefördert
Nebenbei fördert die Hecke im Draßburger Naturparkkindergarten auch die biologische Vielfalt. „Durch unsere Hecken werden viele Tiere angezogen, das heißt wir hoffen, dass wir dann viele Schmetterlinge und Vögel beobachten können, die in unserer Hecke vielleicht eine neue Heimat finden werden“, so Fleischhacker.
Im Kindergarten Draßburg, der mitten im Naturpark Rosalia-Kogelberg liegt, ist die Natur das ganze Jahr über im Mittelpunkt. Auch ein Kräuterbeet wurde beispielsweise angelegt, zu dem die Kinder gerne zum Naschen kommen. „Wir legen auch in der Gemeinde sehr viel Wert auf die Natur, deswegen sind wir froh, dass das hier so umgesetzt wird“, so Bürgermeister Christoph Haider. Der Kindergarten Draßburg war österreichweit der erste Naturparkkindergarten. Die Volksschule nebenan, darf sich „Naturparkschule“ nennen.