Reisefotograf: Länder hautnah

In seinem Leben hat Anton Dirnberger schon unzählige Reisen gemacht, die er mit seiner Kamera festhält. Der 67-Jährige schläft nur im äußersten Notfall in Hotels, denn er möchte die Menschen und das Land hautnah erleben.

Mit minimalem Kosteneinsatz hat der Markt Allhauer viele Kontinente bereist und ein ganzes Zimmer zu seinem privaten Fotoalbum werden lassen. Musik und Fotografie sind Anton Dirnbergers große Leidenschaften. Beides nimmt der Südburgenländer von seinen Reisen durch die Welt mit nach Hause.

Oft wartet der Autodidakt in Sachen Fotografie stundenlang auf den richtigen Augenblick - bevor er auf den Auslöser drückt. „Man muss sich auf die Leute einlassen. Ein Bild muss evokativ sein, es muss Wünsche erwecken und in jedem fall eine Geschichte erzählen“, so Dirnberger.

Anton Dirnberger

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Der Reisefotograf Anton Dirnberger meidet teuere Hotels

Abseits von Touristenpfaden

Mit seiner kleinen Kamera erkundet der geborene Wiener Großstädte wie Paris, Bologna oder New York. Sehenswürdigkeiten interessieren Anton Dirnberger nicht. Er will das Land und die Leute von einer anderen Seite kennenlernen. „Weg von den Touristen. Ich wechsle auch immer das Quartier, zum Beispiel in Chicago oder New York, damit ich nicht immer an der selben Ecke rauskomm“, sagte Dirnberger.

Für seine Motive verzichtet Dirnberger auf viel. Der 67-Jährige ist mit einer bescheidenen Fotoausrüstung unterwegs und meidet schöne Hotels. „Ich habe immer in mäßigen Privatquartieren gewohnt, manchmal waren es schon fast Absteigen. Ich habe mit den Leuten engen Kontakt, ich gehe mit denen essen, oder die kochen für mich“, so Dirnberger.

Anton Dirnberger

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Anton Dirnberger hat eine eher bescheidene Fotoausrüstung

Seine unkonventionelle Art zu reisen bescherte Dirnberger Freunde auf der ganzen Welt. Den Erstkontakt knüpft der leidenschaftliche Fotograf meist bei der Quatiersuche über das Internet. Manchmal ist auch ein Penthouse dabei. „In San Francisco habe ich in einer wunderschönen Wohnung gewohnt. Der Besitzer hat mir sogar sein Auto angeboten “, so Dirnberger.

Ausstellung in Buchschachen

Solch noble Adressen sind aber die Ausnahme. Dirnberger sucht das Abenteuer. So reiste er beispielsweise unmittelbar vor den Kämpfen im Nahen Osten nach Syrien und Libyen. Die Schönheiten der Welt bewahren und festhalten - das ist es was Dirnberger antreibt. Seinen ganz persönlichen Blick auf die Menschen präsentiert der Reisefotograf von Freitag, 9. Februar, bis 31. März in der Dorfscheune Buchschachen. Dort sieht man auch die neusten Fotos von Dirnberger.