Vielseitiger Künstler: Bassam Halaka

Mit einer sogenannten Rotweißrot-Karte ist der Komponist und Musiker Bassam Halaka vor vier Jahren von Ägypten nach Österreich gekommen. Für ihn ist damit ein Traum in Erfüllung gegangen. An die Haydnstadt Eisenstadt hat er sein Herz verloren.

Bassam Halakas Refugium ist eine kleine Wohnung in Eisenstadt, in der Neusiedler Straße. Hier arbeitet und komponiert er, hier lebt er seit vier Jahren und hier will er bleiben. „Eisenstadt ist mein Zuhause - von der ersten Minute an“, sagt Bassam Halaka.

Bassam Halaka

ORF

Bassam Halaka mit der arabischen Laute

Vielseitige Ausbildung in Ägypten

Zum Zeitvertreib und zur Entspannung greift Bassam gern zur arabischen Laute. Der gebürtige Kuwaiti, der später mit seinen Eltern nach Ägypten übersiedelte, hat in Kairo eine vielseitige Ausbildung genossen. Er hat Cello, Gesang und Komposition studiert und bereits an der Oper in Kairo gearbeitet. „Alles wird leichter, wenn man die Sache mit Leidenschaft macht. Und das habe ich immer gemacht -ich liebe diese Kultur“, sagt Halaka.

Bassam Halaka

ORF

Krammer: „Wie ein Schwamm“

Drei Jahre bevor das Regime Mubarak gestürzt wurde, machte Bassam Bekanntschaft mit der zeitgenössischen Kunst- und Musikszene in Österreich. Eine Einladung zum Kunstsymposium des EU-Art-Network brachte ihn seinem Traum näher. „Er ist wie ein Schwamm. Er hört etwas, nimmt es auf. Er hat ein großes musikalisches Talent und scheut sich nicht davor, sich anzustrengen“, sagt Gerhard Krammer, Kurator von EU-Art-Network.

Vielseitiger Künstler

Bassam hat sich rasch und beharrlich ein Netzwerk aufgebaut. Er ist ein vielseitiger Künstler mit großer Lust am Lernen. Das haben auch die Lehrer am Eisenstädter Haydnkonservatorium erkannt. Hier hat er sich die Basis für seine weitere Laufbahn geschaffen.

Sendungshinweis: „Burgenland Heute“, 21.3.3013

Leidenschaft fürs Singen

Große Leidenschaft von Bassam Halaka ist das Singen. Stationen seiner Karriere: Der Eisenstädter Haydnchor, der Wiener Singkreis, der Arnold Schönberg Chor und die Oper Klosterneuburg. Doch in Zukunft sieht er sich ganz woanders: „Ich sehe mich als Orchester-Dirigent, als Komponist und Universitätsprofessor für Komposition“, so Halaka.

Und wenn ihn die Arbeit allzu sehr in Anspruch nimmt, kehrt er zur Entspannung gerne dorthin zurück, wo er einst angekommen ist, in die Cselley-Mühle in Oslip.