Daisy Soros: Rückkehr nach 76 Jahren

Sie ist reich, berühmt und karitativ tätig: Daisy Soros. Die Schwägerin des US-Finanzmagnaten George Soros stammt ursprünglich aus Oberwart. Jetzt hat sie ihre alte Heimat erstmals nach 76 Jahren besucht.

1935 als Daisy Soros sechs Jahre alt war, übersiedelte sie mit ihren Eltern von Oberwart nach Budapest, wo ihr Vater eine Großbank leitete. Später wanderte sie in die USA aus, wo sie Paul Soros heiratete.

Auf Spurensuche

Bei ihrem Besuch in Oberwart begab sich Daisy Soros auf die Spurensuche nach ihrer Vergangenheit: Erste Station war das einstige Elternhaus, in dem heute eine Bank untergebracht ist. Daisy Soros’ Eltern hießen Schlenger - sie waren eine jüdische Großfamilie. Am besten kann sich die New Yorkerin noch an Weihnachten im Burgenland erinnern, das sei für ein Kind immer sehr schön gewesen.

Oberwart habe sich in den vergangenen sieben Jahrzehnten komplett verändert, meinte Soros. Es sei jetzt eine richtige Stadt, als sie ein Kind war, sei es noch ein kleines Dorf gewesen. Alles sei sehr grün und gepflegt.

Das Ehepaar Daisy und Paul Soros ist heute wohlhabend und karitativ tätig. Unter anderem finanzieren die beiden das Studium von mehr als 400 Studenten, die in die USA eingewandert sind. Wenn es ihre Gesundheit zulässt, möchte Daisy Soros Oberwart gerne wieder besuchen.