Grammelpogatscherl im Finale

„9 Plätze – 9 Schätze: So gut isst Österreich“ heißt es am 25. Mai im ORF-2-Hauptabend. Gesucht wird Österreichs Lieblingsgericht. Für das Burgenland gehen die Grammelpogatscherl ins Rennen.

Die Grammelpogatscherl konnten sich gegen die Pannonische Fischsuppe und die Haustaube im Schmalztopf durchsetzen. Sie wurden von den Burgenländerinnen und Burgenländern zum Lieblingsgericht gekürt und werden am 25. Mai bei „9 Plätze – 9 Schätze: So gut isst Österreich“ gegen die Sieger aus den anderen Bundesländern antreten.

Norbert Oberhauser, Nicole Aigner und Barbara Karlich

ORF

Norbert Oberhauser, Nicole Aigner und Barbara Karlich bei der Präsentation der Landessieger

Prominente Unterstützung

In bewährter Form werden Moderatorinnen und Moderatoren der neun ORF Landesstudios und zahlreiche Prominente aus den Bundesländern „ihre“ kulinarische Spezialität bewerben. Im Burgenland sind das die Schauspielerin Konstanze Breitebner und Moderatorin Nicole Aigner. Durch die Show führt Barbara Karlich, im Greenroom unterstützt von Norbert Oberhauser, der dabei in den einen oder anderen Kochtopf blicken wird.

Neben den burgenländischen Grammelpogatscherl gehen Kärntner Kasnudeln (Kärnten), Mostviertler Mostbratl (Niederösterreich), Innviertler Kübelspeck-Knöderl (Oberösterreich), Bosner (Salzburg), Ausseer Ursalzfisch (Steiermark), Kaspressknödelsuppe (Tirol), Bodenseefelchen (Vorarlberg) sowie das Wiener Schnitzel (Wien) ins Rennen.

Grammelpogatscherl

ORF/Christian Steiner

Grammelpogatscherl

Das Rezept für die Grammelpogatscherl stammt von Anna Maria Leuschen aus Nikitsch. Grammelpogatscherl gibt es im Burgenland in unterschiedlichen Größen und es existiert auch kein Einheitsrezept. Mancherorts gehört Sauerrahm zu den Zutaten, in manchen Rezepten kommt etwas Zucker dazu, damit die Hefe verlässlich ihren Dienst tut. In Nikitsch etwa war es früher üblich, die Grammelpogatscherl anstelle von Brot zu einer Bohnen- oder Erbsensuppe zu essen.

Zutaten und Zubereitung:

  • 500 g Mehl
  • 20 g Germ (Hefe)
  • 1/8 l Milch, lauwarm
  • 250 g Grammeln
  • 50 g Schmalz
  • 15 g Salz
  • ½ TL Pfeffer
  • 1 Ei
  • 1/16 l Weißwein
  • Petersilie, gehackt
  • Ei zum Bestreichen
  • Kümmel oder Schwarzkümmel, grobes Salz zum Bestreuen

Sendungshinweis

„Burgenland heute“, 2.5.2019

Grammeln fein hacken und mit dem Schmalz verrühren. Eventuell mit der Küchenmaschine zerkleinern. Germ in einigen Löffeln lauwarmer Milch auflösen. Mehl mit Salz, Pfeffer und Petersilie in eine Schüssel geben. Grammelschmalz (sollte Zimmertemperatur haben), Ei und Milch dazu geben, vermischen. Wein mit einarbeiten und das Ganze rasch zu einem Teig verkneten.

Grammelpogatscherl

ORF/Christian Steiner

Auf einem Brett der Länge nach ausrollen und zusammenfalten (ähnlich wie bei einem Blätterteig). Diesen Vorgang des Ausrollens und Zusammenfaltens noch drei Mal wiederholen.

Teig in Folie packen und im Kühlschrank eine halbe Stunde rasten lassen. Auf einer bemehlten Arbeitsfläche den Teig 1,5 cm dick ausrollen und mit einem Messer ein Gitter einritzen. Runde Teiglinge (Pogatscherl) ausstechen.

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Grammelpogatscherl

Anna Maria Leuschen zeigt ORF-Burgenland-Redakteurin Nicole Aigner, wie man Grammelpogatscherl macht.

Pogatscherl mit dem versprudelten Ei bestreichen, mit Kümmel und Salz bestreuen. Bei 190 ° C Umluft 15 bis 20 Minuten backen, bis die Pogatscherl schön goldbraun sind. Die Menge der Zutaten ergibt bei einer Ausstechform mit vier cm Durchmesser etwa 40 Stück Grammelpogatscherl.

Hier die Rezepte der beiden anderen burgenländischen Kandidaten Pannonische Fischsuppe und Haustaube im Schmalztopf.

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