Seit 2019 gibt es in Stinatz mit den Ozelots eine Flag Football Mannschaft, die sich über stetigen Zulauf freuen darf. „Der Kader wird immer größer und ausgeglichener. Das merkt man innerhalb des Teams. Wir wachsen immer mehr zusammen, haben letzte Saison schon einen großen Schritt nach vorne gemacht und uns auch heuer wieder extrem viel weiterentwickelt“, sagte Spieler Jan Zsifkovits.

Heimvorteil ausgenutzt
Beim Spieltag am Sonntag wurden zehn Partien der zweiten österreichischen Liga ausgetragen. Die Ozelots konnten dabei ihren Heimvorteil ausnutzen und sich für das Halbfinale qualifizieren. „Wenn Familie und Freunde zuschauen kommen, dann gibt das natürlich eine zusätzliche Motivation. Von daher finde ich es super, dass wir diese Runde zu Hause spielen durften“, sagte Peter Vrbek.

„Es kommt im Flag Football nicht so oft vor, dass man vor heimischem Publikum spielen kann, weil die sogenannten Game-Days in Innsbruck, Wiener Neustadt, Graz oder in Wien stattfinden. Deswegen sind so Heimspieltage bei uns natürlich schon etwas Besonderes“, so Jan Zsifkovits.
Flag Football will olympisch werden
Seit dieser Saison müssen sich die Ozelots das Spielfeld in Stinatz wieder mit dem Fußballverein teilen. Zum Problemen führe das aber nicht: „Wir haben über 130 Mitglieder. Wir haben 44 aktive Spielerinnen und Spieler. Wir halten alle zusammen, ob es mit dem Sportverein ist oder auch mit der Jugend. Wenn es etwas gibt, dann packen wir alle zusammen an“, sagte Ozelots-Obfrau Rebecca Oswald
Flag Football ist die kontaktlose Form des Footballs. Gespielt wird 5 gegen 5. Ein Spielzug ist beendet, wenn ein Verteidiger dem Angreifer eines der zwei Fähnchen am Hosenbund herauszieht.

Bei Olympia 2028 könnte Flag Football olympisch sein. Österreich hätte dann Medaillenchancen, denn das Nationalteam war 2012 sogar schon Weltmeister. „Die nordamerikanische Football-Liga NFL versucht gemeinsam mit dem amerikanischen Organisationskomitee alles, um den Sport für die Spiele 2028 in Los Angeles in das Programm zu bekommen. Da gibt es jetzt im November die Entscheidung, ob das zustande kommt oder nicht“, sagte Philipp Pölzl, der beim WM-Titel der Österreicher 2012 als Spieler dabei war.