Demonstration in Schattendorf gegen Grenzfußgängerzone
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Chronik

Wieder Demo gegen Grenz-Fußgängerzone

In Schattendorf (Bezirk Mattersburg) erhitzt die Fußgängerzone auf der Grenzstraße weiterhin die Gemüter. Vor allem ungarische Pendlerinnen und Pendler sind verärgert, weil sie nun einen größeren Umweg nehmen müssen. Am Sonntag gab es eine Demo dazu.

Wer am Grenzübergang zwischen Schattendorf und der ungarischen Nachbargemeinde Agendorf die Staatsgrenze überqueren möchte, muss derzeit einen Antrag auf eine Ausnahmegenehmigung beim Schattendorfer Gemeindeamt stellen. Die Kosten für eine Ausnahmeregelung betragen 160 Euro, von denen man 140 Euro in Form von Gutscheinen zurückbekommt. Seit Juli können Anträge gestellt werden.

Demonstration in Schattendorf gegen Grenzfußgängerzone
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Poller schränken derzeit den Grenzverkehr ein

Demonstranten sehen EU-Recht verletzt

Schon bei der Präsentation dieser Regelung sprach die Agendorfer Bürgermeisterin Zsuzsanna Pek von „keiner perfekten Lösung“ – mehr dazu in Grenze Schattendorf: Demo und fixe Regeln. Am Sonntag wurde auf ungarischer Seite erneut gegen die Maßnahmen demonstriert. Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer sahen in der Grenz-Fußgängerzone eine Verletzung des EU-Rechts. Poller sorgen derzeit dafür, dass nur Pkw mit einer Ausnahmegenehmigung durchfahren können. Alle übrigen müssen via Sopron großräumig ausweichen.