Eine erste Hürde für den Bau des geplanten Photovoltaikparks ist eine Bürgerbefragung. Diese wird am nächsten Wochenende stattfinden, sagt der Bürgermeister von Frankenau-Unterpullendorf (Bezirk Oberpullendorf) Paul Fercsak (SPÖ).

Das Landschaftsbild werde durch die Sonnenstrompaneele jedenfalls nur wenig gestört werden, sagt der Bürgermeister. „Es wird in diesem Bereich ein Wald eingesetzt und auch auf der anderen Seite wird bewaldet. Vielleicht kommt sogar ein Damm her, damit man das nicht sieht. Es sollte absolut unsichtbar sein“, so Fercsak.
Agri-PV-Anlage soll Landwirtschaft ermöglichen
Die Burgenland Energie hofft, mit ihrem Konzept einer Agri-PV-Anlage zu punkten. Neben der Stromerzeugung werde durch die schwenkbaren Module auch landwirtschaftlicher Anbau möglich sein, sagt Klaus Maras von der Burgenland Energie. „Zwischen den Panelreihen bleibt die Fläche frei für die Landwirtschaft. Das heißt, dort wird herkömmliche Landwirtschaft betrieben“, so Maras.

Nicht alle sind für das Projekt
Während Bürgermeister Fercsak davon spricht, mit der geplanten Anlage auch umweltpolitisch ein Zeichen in Richtung Energiewende zu setzen, sehen das nicht alle in der Gemeinde so.
Kritisch sieht das Projekt eine Gruppe an Gemeindebürgern. Der Sprecher der Gruppe, der Jäger Gustav Preiner, erklärt sein Ziel wie folgt: „Dass die Menschen wirklich die Wichtigkeit erkennen, was jetzt mit unserer Natur oder mit unserer Landschaft passiert und sich informieren und dann eine Entscheidung treffen“.

Der geplante Baustart ist in circa zwei Jahren, die Fertigstellung würde laut Burgenland Energie noch bis zu vier Jahre dauern, also bis zum Jahr 2027. Die Gemeinde rechnet durch die Anlage nach Inbetriebnahme mit Einnahmen von 70.000 bis 80.000 Euro im Jahr.