Regina Petrik
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POlitik

Grüne kritisieren Sozialmärkte des Landes

Die Grünen kritisieren die landeseigenen Gesellschaften – insbesondere die landeseigenen Sozialmärkte. Die Grünen orten eine „Politik der Zerstörung“. Das Land würde damit „funktionierende, gewachsene Strukturen zerstören“, so Klubobfrau Regina Petrik.

Mitte September wird ein weiterer Sonnenmarkt in Oberpullendorf eröffnet. Es handelt sich um ein vom Land Burgenland initiiertes gemeinnütziges Projekt – mehr dazu in Erster Landes-Sozialmarkt eröffnet. Menschen mit niedrigem Einkommen können dort – mittels Berechtigungskarte – Lebensmittel, Hygiene- und Haushaltsprodukte, um bis zu 60 Prozent günstiger erwerben.

 Sonnenmarkt Mattersburg Sonnencafe
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Sonnenmarkt in Mattersburg

„Verteilungskampf um Lebensmittel“

Die Grünen kritisieren das Vorgehen des Landes bei den Sozialmärkten und sprechen von einem „Verteilungskampf um Lebensmittel“ mit privaten Sozialmarkt-Anbietern, wie etwa der Pannonischen Tafel, die seit mehr als 15 Jahren bedürftigen Menschen hilft. Die Obfrau der Pannonischen Tafel Andrea Roschek spricht von einem „Konkurrenzkampf“, und kritisiert, dass die Förderungen für die Tafel eingestellt wurden. Abseits der Sozialmärkte kritisieren die Grünen auch das Wundmanagement des Landes.

SPÖ weist Kritik zurück

SPÖ-Sozialsprecher Roland Fürst weist die Kritik zurück. Die Grünen würden versuchen mit destruktiver politischer Vereinnahmung, parteipolitisches Kleingeld zu wechseln, das bringe der Bevölkerung absolut nichts, so Fürst.