Sozialmärkte Oberwart
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Chronik

Nachfrage steigt: Sozialmärkte spüren Teuerung verstärkt

Trotz hoher Inflation und hoher Preise im Supermarkt, ist es in Sozialmärkten vor allem für armutsgefährdete Personen möglich, billiger einzukaufen. In Oberwart öffneten in den vergangenen zwei Jahren vier Sozialmärkte. Die Zahl der Kundinnen und Kunden stieg zuletzt.

Einmal pro Woche geht die gebürtige Deutsche Natalie Fichtler-Kellein, die in Großpetersdorf wohnt, in den Foodpoint Oberwart einkaufen. Dort gibt es vergünstigte Lebensmittel, oft schon nahe am Ablaufdatum, die aber immer noch gut und genießbar sind. Die Preise gingen dermaßen durch die Decke, dass man nicht mehr wisse, wie man das am Ende des Monats zahlen solle, erklärte Fichtler-Kellein.

„Es wird immer knapper“

Bezogen werden die Lebensmittel im Foodpoint vor allem von Supermärkten, zum Teil werden sie gespendet. Die Zahl der Kundinnen und Kunden, die beim Foodpoint in Oberwart einkaufen, steigt. Durch die hohen Kosten merke man, dass es in den Haushalten immer knapper werde, so Sabine Flassig, vom Foodpoint Oberwart.

Sozialmärkte Oberwart
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Im Foodpoint in Oberwart steigt die Zahl der Kundinnen und Kunden

Im Oberwarter Sonnenmarkt sowie dem Sonnencafe, braucht man eine Berechtigungskarte, um die günstigen Lebensmittel zu erwerben. Der Markt wird von der Volkshilfe betrieben. Die Einkommensgrenze für einen Einpersonenhaushalt liege bei rund 1.328 Euro netto, für einen Zweipersonenhaushalt 1.900 Euro und für jede weitere Person könne ein weiterer Betrag zugerechnet werden, so Patrick Gober von der Volkshilfe.

Vier Sozialmärkte in Oberwart

Neben dem Footpoint und dem Sommermarkt gibt es in Oberwart zudem: den Carla-Laden der Caritas – bei dem es vor allem gebrauchte Möbel und Kleidung gibt – sowie die Pannonische Tafel, die erst im Juni eröffnet wurde – mehr dazu in Pannonische Tafel jetzt auch in Oberwart.