Voller Einkaufswagen
ORF
ORF
Wirtschaft

Burgenländer verdienen mehr und leben billiger

Die Burgenländerinnen und Burgenländer verdienen mehr als der durchschnittliche Österreicher und das Leben ist im Burgenland günstiger als im Rest des Landes. Das ist das Ergebnis einer OGM-Studie zur realen Kaufkraft im Auftrag der Wirtschaftsagentur Burgenland.

Laut der Studie liegt die reale Kaufkraft im Burgenland bei 105 Prozent. Das bedeutet: Im Durchschnitt können sich die Menschen im Burgenland um fünf Prozent mehr leisten als der durchschnittliche Österreicher, beziehungsweise die durchschnittliche Österreicherin. Damit liegt das Burgenland im Bundesländervergleich auf Platz zwei, nach Niederösterreich. Das ergibt sich daraus, dass das Pro-Kopf-Einkommen im Burgenland um 1,9 Prozent höher ist, die Preise hingegen um drei Prozent niedriger sind als im bundesweiten Schnitt.

Nord-Süd-Gefälle flacht ab

Die Lebenshaltungskosten sind bei uns etwa niedriger, ebenso die Wohnkosten oder die Preise in der Gastronomie. Auch das Nord-Süd-Gefälle beim Einkommen flacht immer mehr ab: Die Nordburgenländer können sich mehr leisten als der Durchschnittsösterreicher, die Südburgenländer gleich viel.

Doskozil sieht Studie als Bestätigung

Im Land führt man die Studienergebnisse einerseits auf den Mindestlohn, andererseits auf zusätzliche wirtschaftliche Maßnahmen während der Coronavirus-Pandemie zurück. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) sieht darin eine Bestätigung des wirtschaftspolitischen Weges im Burgenland.