Frauen des FC Südburgenland auf dem Spielfeld
ORF
ORF
Sport

FC Südburgenland zieht positive Saisonbilanz

Für Burgenlands bestes Frauen-Team im Fußball, den FC Südburgenland, ist am Wochenende die Meisterschaft in der 2. Bundesliga positiv zu Ende gegangen. Und das nachdem die Frauen nach dem Abstieg aus der höchsten Spielklasse im letzten Jahr hart um den Klassenerhalt kämpfen mussten.

Nach einer verpatzten Hinrunde gewann der FC Südburgenland im Frühjahr sechs der elf Spiele, katapultierte sich mit einer Serie von acht Spielen ohne Niederlage weg von den Abstiegsrängen. Es ist ein versöhnlicher Abschluss einer durchwachsenen Saison, die man auf Platz sieben beendet.

Zwei neue Spielerinnen sorgen für frischen Wind

„Als wir gemerkt haben, dass es läuft, dass wir im Flow sind und von den Abstiegsplätzen weg sind, waren alle einfach happy. Die Stimmung war einfach viel lockerer. Aber das ist natürlich erfolgsgeschuldet. Und man sieht dann auch, was in der Mannschaft steckt, bei jeder einzelnen Spielerin“, so Trainer Dieter Sachs. „Der Herbst ist nicht so verlaufen, wie wir uns das vorgestellt haben. Die Liga hat uns doch überrascht, sie ist stärker als wir es angenommen haben. Wir mussten daher im Winter reagieren und haben zwei Spielerinnen geholt“, so Christian Marth, Obmann des FC Südburgenland.

Eine davon ist Lilla Sipos. Die 30-jährige Ungarin kehrt im Winter zurück ins Südburgenland – und ist kaum zu bremsen. Mit 17 Toren in elf Ligaspielen ist sie das Um und Auf in der Offensive.

Lilly Sipos
ORF
Lilla Sipos

In der Abwehr: Denisa Skalova

„Wir sind deswegen natürlich sehr glücklich. Aber das ist eine Teamarbeit. Und wenn meine Mannschaft nicht so spielt, kann ich auch keine Tore schießen“, so Sipos. Ihr Gegenpart in der Abwehr heißt Denisa Skalova. In der Hinrunde klingelte es insgesamt 26 Mal im Tor der Burgenländerinnen. Ab dem Frühjahr – mit Skalova – nur mehr 16 Mal.

Denisa Skalova
ORF
Denisa Skalova

Sipos und Skalova bleiben an Board

„Ich glaube über die Qualität dieser beiden Spielerinnen brauchen wir nicht mehr diskutieren. Wir sind froh, dass wir sie haben und hoffe sie bleiben auch über den Sommer hinaus da“, so Sachs. Ein Wunsch, der dem Trainer auch erfüllt wird – Sipos und auch Skalova bleiben an Board.

Kooperation mit dem TSV Hartberg

Und auch für die Zukunft ist vorgesorgt: Durch die Kooperation mit dem TSV Hartberg. „Unser Mittelfristiges Ziel mit der Spielgemeinschaft mit dem TSV Hartberg ist natürlich der Aufstieg in die 1. Liga. Wenn es im ersten Jahr gelingt, ist es top, aber es ist noch kein Muss“, so Marth. Auch die letzten Details der Kooperation sind geklärt: gespielt wird in der kommenden zwei Jahren weiter in Mischendorf.

Koch-Lefevre mit ihrem Kind
ORF
Susanna Koch-Lefevre will ihre Zeit der Familie widmen

Koch-Lefevre hört auf

Künftig muss der FC Südburgenland ohne eine große Stütze auskommen: Nach mehr als 20 Jahren beim FC Südburgenland verabschiedet sich die Kapitänin Susanna Koch-Lefevre in die Fußball-Pension.

„Es sind auch einige Tränen geflossen, die letzten Tage und Wochen schon fast. Jedes Mal wenn ich daran denke eigentlich. Weil jeder, der mich näher kennt, der weiß, dass ich eigentlich gar nie aufhören würde“, so eine emotionale Koch-Lefevre. „Man sieht welches Standing sie in der Mannschaft hat und das wird natürlich fehlen“, so Trainer Sachs.