Mit Blasmusik und kirchlichem Segen wurde „Csello“ am Sonntag offiziell eingeweiht. Thomas Mauerer war einer der Künstler, der beim Eröffnungsfest dabei war. Die Cselley Mühle sei sicher eine der ersten Adressen gewesen, wo er auswärts gespielt habe, erinnerte sich der Kabarettist. Er komme immer wieder gerne, in erster Linie wegen der Blasmusik, weil in Wien gebe es, wenn nicht gerade 1. Mai sei, so wenig Gelegenheit dafür. „Deswegen wollte ich das auf keinen Fall auslassen heute“, schmunzelte Maurer.
Müller: „Diese alte Dame braucht sehr viel Pflege“
Aber nicht nur bei den Freunden der Blasmusik ist die Freude über den frischen Wind in Oslip groß. Es sei einfach wunderbar, dass Oslip mit dem „Csello“ wiederbelebt worden sei, sagte die Osliper Bürgermeisterin Margit Wennesz-Ehrlich (ÖVP). Sie sei der Familie Müller dankbar, dass sie aus der Cselley Mühle so etwas Wunderbares und Wertvolles gemacht habe. Das legendäre Kunst- und Aktionszentrum wurde in den vergangenen beiden Jahren von den neuen Besitzern Mario und Ulrike Müller mit Millionenaufwand restauriert. „Diese alte Mühle, diese alte Dame braucht sehr viel Pflege und Behutsamkeit, es wird noch ein bisschen dauern, bis wir komplett fertig sind“, meinte Ukrike Müller. Man sei aber guten Mutes.
Hotspot für Kunst, Kultur und Kulinarik
Auch die Fertigstellung der Kunstmühle des exzentrischen Galeristen Nick Treadwell ist bereits in Sicht. Das „Csello“ soll sich wieder zum Hotspot für Kunst, Kultur und Kulinarik entwickeln. Die Cselley Mühle sei immer ein Ort der Begegnung gewesen, sagte SPÖ-Klubobmann Robert Hergovich. Hier finde Kunst und Kultur statt, hier sei der Austausch und der Diskurs im künstlerischen Burgenland möglich. Natürlich wünsche man sich auch Veranstaltungen für die Jugend, aber das hätten die neuen Besitzer auch vor, meinte die Mörbischer Bürgermeisterin Bettina Zentgraf (SPÖ).