Bei der Konferenz wurde über die grundsätzliche gesellschaftspolitische Bedeutung und die Zukunft von Kunst und Kultur diskutiert. Dass die ÖsterreicherInnen kulturaffin sind, darüber waren sich die Kulturreferenten sowie Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer einig.
Laut jüngster Sora-Umfrage besuchen 81 Prozent der Bevölkerung einmal im Jahr eine Kunst- und Kulturveranstaltung. Daher sei es legitim, die Kunstschaffenden besser abzusichern. Diese Forderung präsentieren am Freitag nach dem Treffen die KulturreferentInnen aus Wien, Kärnten, Tirol und aus dem Burgenland.
Situation für Kunstschaffende prekär
„Wie gehen wir um mit einer Sozialversicherung und der rechtlichen Absicherung von Kulturschaffenden? Das ist ein wesentlicher Aspekt. Wir sehen uns immer wieder – insbesondere nach Corona und wegen der Teuerung – damit auseinandergesetzt, dass auch im Lebensbereich der Kulturschaffenden, die Situation immer prekärer wird“, so Landeshauptmann und Kulturreferent Hans Peter Doskozil.
„Wir brauchen auch bundesweit länderübergreifende gemeinsame Initiativen. Ich finde eben diesen Vorschlag, über andere Versicherungsmodelle nachzudenken und die Best Practice-Beispiele heranzuziehen, für ganz entscheidend und notwendig“, ergänzt die Wiener Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ).
Österreichischer Festivalfonds gefordert
Außerdem richteten die Kulturreferentinnen den Wunsch an den Bund, einen österreichischen Festivalfonds einzurichten. Dieser solle sich auf überregionale und kulturtouristisch relevante Festivals konzentrieren, ähnlich, wie das bereits bei den Salzburger und Bregenzer Festspielen erfolge. Sämtliche 30 Tagesordnungspunkte wurden einstimmig beschlossen.