Manfred Grauszer
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Chronik

Manfred Grauszer gestorben

Der ehemalige Präsident des Landesverwaltungsgerichts, Manfred Grauszer ist tot. Er starb am Pfingstmontag im 69. Lebensjahr.

41 Jahre stand der Manfred Grauszer im Dienst des Landes Burgenland. Nach verschiedenen beruflichen Stationen kam er 1991 zum Unabhängigen Verwaltungssenat (UVS) und stieg dort 2002 zum Präsidenten auf. Ab 2014 übernahm er die Spitze des Landesverwaltungsgerichts. Er wurde dort Präsident und übte diese Funktion bis zu seiner Pensionierung im Dezember 2019 aus.

Beitrag zur Rettung des Uhudlers

Der interessanteste Fall aus seiner Sicht war der Streit wegen zunächst illegaler Auspflanzung von Uhudlerreben im Südburgenland. Das Landesverwaltungsgericht holte Gutachten aus Deutschland ein und hob die eigenen Rodungsbescheide letztendlich auf. „Insoweit haben wir einen Beitrag zur Rettung des Uhudlers geleistet“, so Grauszer.

„Mit Manfred Grauszer verliert das Burgenland eine vielseitige Persönlichkeit, die mit hohem fachlichen Verständnis und großem persönlichen Einsatz die Verwaltungsgerichtsbarkeit im Land wesentlich geprägt hat“, so Landeshauptmann Hans Peter Doskozil in einer Aussendung.