An der Erstellung des Leitbildes für das Südburgenland waren nicht nur Raumplanerinnen und Raumplaner beteiligt, sondern auch die Bürgermeister von 72 Gemeinden und die Bevölkerung. „Das Ergebnis bei der Umfrage mit der Bevölkerung hat ein klares Bild aus meiner Sicht ergeben. Ein ganz, ganz hoher Anteil der Bevölkerung und auch der Bürgermeister will, dass sich diese ländliche Struktur, diese wunderschöne Region auch nachhaltig erhält“, so Infrastrukturlandesrat Heinrich Dorner (SPÖ) zu dem Prozess.

Was darf verbaut werden, was soll touristisch oder landwirtschaftlich genutzt werden und wo müssen die Siedlungsgrenzen zum Schutz der Natur gezogen werden. Die ökologische und wirtschaftliche Flächennutzung gehöre zu den Kernpunkten der Regionalentwicklungsprogramme, so der Leiter des Referats Landesplanung Peter Zinggl. Mit dem Regionalentwicklungsprogramm sollen Tourismusangebote wie Thermen und Kellerstöckl gestärkt werden.
Flächenverbrauch reduzieren
Es geht aber auch um Arbeitsplätze und Wirtschaftswachstum. Um den Flächenverbau zu reduzieren, hält das Land an gemeindeübergreifenden Gewerbegebieten fest. „Wir haben fast in jedem Bezirk schon interkommunale Betriebsgebiete – manche sind im Entstehen, manche haben sich schon entwickelt“, so Dorner. Als positives Beispiel nannte er den Bezirk Jennersdorf, wo alle zwölf Gemeinden bei einem interkommunalen Betriebsgebiet dabei sind. Das Programm soll in den nächsten zehn Jahren umgesetzt werden. Nach der Präsentation des Leitbildes für die Region Südburgenland sind noch die Region Eisenstadt-Mattersburg und die Region Mittelburgenland ausständig.