Kritik übte Doskozil an der Glaubwürdigkeit der SPÖ. Seit 13 Jahren werbe man für leistbares Wohnen, „und wir haben nichts umgesetzt“. Wie solle das Vertrauen entstehen, fragte Doskozil wohl mehr rhetorisch. Er würde als SPÖ-Chef einen Fokus auf die Sozialpolitik legen, etwa über einen 2.000-Euro-Mindestlohn: „Das Ziel muss sein, nicht Almosen zu geben, sondern eine Politik, dass keiner mehr Almosen braucht.“
LH Doskozil über Folgen der Salzburg-Wahl
Burgenlands SPÖ-Chef, Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, ist zu Gast im Studio und spricht unter anderem über Folgen der Salzburg-Wahl für die SPÖ und deren Mitgliederbefragung.
„Asyl und Migration klar trennen“
Ablehnend äußerte sich der Landeshauptmann zu Überlegungen, Asylwerbenden einen leichteren Zugang zum Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Man müsse Asyl und Migration klar trennen. Eine Koalition mit FPÖ-Chef Herbert Kickl geht aus seiner Sicht nicht: „Aber mir geht es darum, seine Wähler zurückzuholen.“ Er wolle eine bessere Asyl- und Migrationspolitik – nicht eine, die wie jene Kickls von Überschriften lebt. Tempo 100 auf der Autobahn lehnte Doskozil ab.
Wenig überzeugt vom burgenländischen Modell zeigte sich im „Report“ Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch. Er verwies darauf, dass die Landesparteien in Niederösterreich und Salzburg mit mehr Burgenland geworben hätten. Reüssiert habe man damit nicht.