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Chronik

Einspruch gegen Repowering von Windpark

Der Windpark Neusiedl-Weiden soll künftig mehr Leistung bringen. Geplant ist es, die 44 bestehenden Windräder durch 23 neue Anlagen zu ersetzen. Die neuen Windräder sind aber auch höher, was zu einem Einspruch führte.

Nach den Repowering-Plänen der Burgenland Energie würden deutlich weniger Windräder im Windpark Neusiedl-Weiden stehen. Doch diese hätten dann eine Leistung von 121,8 Megawatt statt 79,2 Megawatt. Diese Pläne wurden in der Umweltverträglichkeitserklärung als umweltverträglich bewertet, vonseiten der Behörde wurde ein positiver Bescheid dafür ausgestellt.

Beschwerde kritisiert Höhe der Windräder

Gegen diesen Bescheid wurde von der Umweltschutzorganisation „Alliance for Nature“ Anfang dieser Woche Beschwerde eingelegt. Die Organisation sieht darin mögliche Verstöße gegen Natur-, Tier- und Landschaftsschutzgesetze auf Bundes- und auch auf Landesebene. Durch die Höhe der neuen Windräder sei das UNESCO-Welterbe-Gebiet Fertö – Neusiedler See beeinträchtigt, so Alliance for Nature. 14 Anlagen sollen 244 Meter hoch sein.

Das „International Council on Monuments and Sites“ (ICOMOS) gab aber im Bescheid selbst folgende Stellungnahme ab: „Auf Grundlage der vorliegenden Unterlagen sind keine übermaßstäblichen und zusätzlichen negativen Auswirkungen ersichtlich, die eine Gefahr für den außergewöhnlichen, universellen Wert Welterbestätte Fertö – Neusiedler See darstellen.“

Bundesverwaltungsgericht prüft Beschwerde

Im positiven Bescheid ist auch ausgeführt, dass aus Sicht des Landschaftsschutzes durch die bereits bestehenden Windenergieanlagen die Landschaft nur gering nachteilig beeinflusst wird. Auch von der burgenländischen Umweltschutzanwaltschaft gibt es keine Bedenken gegen dieses Repowering-Projekt. „Alliance for Nature“ ist die einzige Organisation, die Beschwerde eingelegte. Diese wird nun von Bundesverwaltungsgericht geprüft.