Therme in Frauenkirchen investiert in Photovoltaikanlage
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Umwelt

Therme wird zum Stromproduzenten

Die St. Martins Therme in Frauenkirchen (Bezirk Neusiedl am See) setzt künftig auf Photovoltaik. Die gesamte Dachfläche von Therme und Lodge wurde in den vergangenen Wochen mit Paneelen versehen. Jetzt ging die Photovoltaik-Anlage in Betrieb.

Die anhaltende Klimakrise, vor allem aber auch die aktuelle Energiekrise motiviert derzeit viele Unternehmen über einen Ausstieg aus fossiler Energie nachzudenken. Einen Ausstieg aus dem teuren Erdgas hat man sich auch in Frauenkirchen zum Ziel gesetzt. „Vor der Krise waren rund sieben Prozent der Erlöse für den Energieaufwand und aktuell sind wir beim Doppelten. Wenn man sich jetzt vorstellt, dass ein Gast bei uns 100 Euro ausgibt, dann haben wir früher rund sieben Euro für Energie ausgegeben und derzeit sind wir bei 14“, so Klaus Hofmann, Geschäftsführer der St. Martins Therme und Lodge.

Therme in Frauenkirchen investiert in Photovoltaikanlage
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500 Paneele wurden installiert

PV-Anlage alleine kann Bedarf bei weitem nicht abdecken

In einem ersten Schritt hin zur Energieunabhängigkeit wurde das Flachdach der Thermen-Landschaft mit Photovoltaik-Paneelen ausgestattet. Insgesamt wurden auf 1.400 Quadratmetern rund 500 Paneele installiert. „Diese 311kW-Peak-Anlage deckt den Bedarf von rund 90 Einfamilienhäusern“, so Hofmann. Der Bedarf einer Thermal-Freizeitanlage mit Hotelbetrieb kann dadurch aber bei weitem nicht abgedeckt werden.

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Langfristig gesehen möchte man energieunabhängig werden

Energieautarkie langfristig geplant

Geschäftsführer Klaus Hofmann lässt nun prüfen, welche weiteren Energie-Alternativen noch möglich und sinnvoll wären. „Es geht hier darum, dass wir Erdwärme und Luftwärme benötigen werden. Möglicherweise auch Biogas-Anlagen“, so Hofmann. Wunschziel aller Maßnahmen sei es, noch in diesem Jahrzehnt komplett energieautark zu werden.