Von Plastiken, über Arbeiten aus Ton, bis hin zu großformatigen Bildern. Die Schau „Rebel with a cause – stille Rebellen“ lädt zum genauen Hinschauen ein. Die Kunst scheint gut angenommen zu werden. Kuratorin Ursula Tuczka ist vom Besucherstrom überwältigt.
Viel Raum für Interpretation
Die Zugänge der burgenländischen Kunstschaffenden Talos Kedl, Nicolas Dellamartina, Petra Forman, Elke Mischling, Julia Neckel und Birgit Sauer sind vielfältig. Das Waldbild sei ein Kontrast zu ihren anderen drei Bildern, auf denen man einen sehr familiären Zusammenhang sehen könne. Es ginge darum, neue Perspektiven zu schaffen, so Birgit Sauer. Petra Forman malt normalerweise figurative Bilder, doch für diese Ausstellung habe sie sich etwas Besonderes überlegt. „Ich wollte einmal aus meinem üblichen ausbrechen, was anderes machen, was anderes zeigen“, erklärte Forman.
Bei Julia Neckel bestehe die stille Rebellion darin, dass sie mit einem sehr urtümlichen Material gearbeitet habe. „Ich habe anachronistisch, quasi ohne Werkzeug, ohne Technik, sondern rein mit meinen Händen gearbeitet und dadurch wurde ein sehr persönlicher Ausdruck möglich“, so Neckel. Viel Raum für Interpretationen bietet das Werk von Elke Mischling. „Es sind zwei Welten, die nicht miteinander leben können, Lebewesen der Luft, Lebewesen des Wassers, die aber gemeinsam leben. So sollten wir vielleicht auch denken“, so Mischling.
Talos Kedl möchte mit seinen Kupferplastiken den Blick auf „das Leben“ richten. „Weil im Moment Themen wie der Klimawandel und die Natur in Verbindung mit dem Mensch so im Vordergrund stehen, habe ich genau diese Arbeiten ausgesucht, die diese Verbindung und diese Einheit von Natur und die Abhängigkeit vom Mensch aus der Natur aus meiner Sicht sehr sichtbar machen“, so Kedls. Die Ausstellung „Rebel with a cause – stille Rebellen“ ist noch bis 17. April im Plain Art in Wien zu sehen.