Der Kurbetrieb – mit 90 Betten – und das Angebot im Kurhaus Marienkron (Bezirk Neusiedl am See) laufen weiter wie bisher, derzeit ist das Haus zu 60 Prozent ausgelastet.
Das Land war bisher mit rund 25 Prozent Minderheitseigentümer und hat nun weitere 75 Prozent von verschiedenen katholischen Orden wie den Elisabethinnen zur Gänze übernommen, um das Haus nach einer finanziellen Schieflage – ausgelöst unter anderem durch die Corona-Pandemie – zu erhalten, erklärt der interimistische Geschäftsführer Werner Cerutti, der auch Geschäftsführer der landeseigenen Tourismus- und Beherbergungsbetriebe ist: „Es ist zu keinem liquiden Mitteltransfer gekommen, sondern es ist rein um Gesellschaftsanteile gekommen, in der Höhe von run zehn Millionen Euro.“

Arbeitsplätze sollen gesichert werden
Synergien beim Einkauf aber auch touristisches Know How sollen in Marienkron eingebracht werden und den Standort mit 55 Arbeitsplätzen absichern.
Der spirituelle Aspekt soll aufrecht bleiben, 13 Schwestern vom Orden der Zisterzienserinnen sind weiterhin vor Ort und auch in der Gästebetreuung aktiv. „Wir haben uns zuerst natürlich gefragt, ob das gut wird. Aber im Gespräch haben wir dann gespürt, dass das sogar sehr gut wird. Ich bin froh und erleichtert, es wird alles so bleiben, wir bekommen auch weiterhin unser Geld, damit wir leben können und wir Schwestern dürfen auch weiterhin hier im Kurhaus arbeiten“, so Ancilla Betting, emeritierte Äbtissin der Abtei Marienkron.