Mehr Arbeitslose durch Lockdown
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Wirtschaft

Arbeitslosigkeit: Unterschiede zwischen Frauen und Männern

Ende März ist die Zahl der Menschen auf Jobsuche in Österreich gegenüber dem Vorjahr um 0,6 Prozent weiter leicht gesunken. Im Burgenland ist das Minus mit 1,3 Prozent noch etwas klarer ausgefallen. Jedoch sinkt die Arbeitslosigkeit derzeit nur bei Frauen und nicht bei Männern.

Genau 9.376 Menschen waren mit Ende März im Burgenland auf Jobsuche und damit entweder beim AMS arbeitslos gemeldet oder in Schulungen. Das ist gegenüber dem Vorjahr ein Minus von 1,3 Prozent. Auch im März setzt sich die Entwicklung fort, dass die Arbeitslosigkeit nur bei Frauen deutlich weniger wird. Die Zahl der arbeitslosen Männer ist dagegen ebenso klar gestiegen.

Jugendarbeitslosigkeit steigt weiter

Nach Alter gesehen, gibt es bei Arbeitslosen über 50 Jahren einen Rückgang von 7,1 Prozent. Die Arbeitslosigkeit der Jugendlichen steigt hingegen mit 20,7 Prozent mehr als im März 2022 weiter an. Dementsprechend ist auch die Zahl der Lehrstellensuchenden gestiegen und es gibt weniger offene Lehrstellen. Allerdings gibt es noch immer einen deutlichen Lehrstellenüberhang. Auffällig und erfreulich ist die Entwicklung bei den Langzeitbeschäftigungslosen. Hier ist im Vergleich zum Vorjahr ein Minus von 24,9 Prozent zu verzeichnen.

Die Arbeitslosigkeit entwickelt sich regional unterschiedlich: In den Bezirken Oberwart, Neusiedl am See und Mattersburg gibt es mehr Beschäftigungslose als vor einem Jahr, in allen anderen Bezirken sind es noch weniger. Nach Branchen gesehen, steigt die Arbeitslosigkeit am stärksten im Tourismus und im Bau. Die Zahl der Beschäftigten im Burgenland wird auf 112.000 geschätzt – um 2.000 mehr als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote liegt nach dieser Prognose bei 6,4 Prozent.