Rund 4.000 Kinder und Jugendliche waren heuer wieder im Burgenland als Sternsinger unterwegs. Insgesamt sammelten sie 817.848,74 Euro für diverse Hilfsprojekte, etwa um in Kenia Bildung für Frauen und Kinder zu ermöglichen, eine ökologisch nachhaltige Landwirtschaft zu fördern und um Zisternen zu bauen.
Aktion setzt sich gegen Kinderarbeit ein
Gegenüber dem Vorjahr ist das trotz Zeiten der Teuerung ein Spendenplus von 9,61 Prozent. Die Menschen hätten sich gerade nach der Pandemie über den Besuch der Sternsinger gefreut und das sei eben das Geheimrezept für diese Weihnachtszeit gewesen, erklärte Veronika Thaller, die Leiterin der Dreikönigsaktion im Burgenland. Die Aktion der katholischen Jungschar engagiert sich auch gegen Kinderarbeit. Gerade sei gemeinsam mit dem Bündnis „Kinderarbeit stoppen“ eine Petition gestartet worden, bei der es um das Lieferkettengesetz ginge, das zurzeit auf EU-Ebene verhandelt werde, so Thaler.
Ein Lieferkettengesetz bedeute keine Kinderarbeit, keine Menschrechtsverletzung und keine Zerstörung von Umwelt und das von der Kakaobohne bis zur fertigen Schokolade. Man wolle einen verbindlichen Rechtsrahmen für alle Unternehmen sowie größtmögliche Transparenz schaffen, so Thaler. Freiwillige Selbstverpflichtungen von Unternehmen haben laut ihr in der Vergangenheit zu keinen Erfolgen geführt.