Die Bevölkerung trenne grundsätzlich sehr gut, allerdings käme es im Restmüll und Biomüll vor allem in den Wohnhausanlagen, immer häufiger zu Fehlwürfen, so der Obmann des Burgenländischen Müllverbandes, Michael Lampel.
Wohnhausanlagen als Herausforderung
Fast ein Viertel des gesamten Müllaufkommens im Burgenland kommt aus Wohnhausanlagen. Rund ein Viertel jener Abfälle, die dort in Restmülltonnen geschmissen werden, ist eigentlich Biomüll. Nochmal ein Fünftel wäre eigentlich Plastik oder Papier und nur 25 bis 30 Prozent sind tatsächlich Restmüll, so der stellvertretende Obmann des BMV, Georg Rosner.
Laut Rosner ist das darauf zurückzuführen, dass mehrere Personen, die in eine Restmülltonne einwerfen, sich nicht so verantwortlich fühlen, wie Menschen in einem einzelnen Haushalt oder Einfamilienhaus. Um hier gegenzusteuern, bringt der BMV jetzt Mülltrennungs-Ratgeber auch in Fremdsprachen heraus, sowie einen Ratgeber für Architekten und Planer. Oft seien auch zu kleine Müllräume oder weite Wege in den Anlagen Gründe für falsche Mülltrennung.
Gemeinsame Plastik- und Metallsammlung erst ab 2025
Während es in anderen Bundesländern seit heuer neue Regelungen beim Sammeln von Kunststoffverpackungen gibt, ändert sich im Burgenland vorerst nichts, sondern erst in zwei Jahren. 2025 ist dann die gemeinsame Sammlung von Kunststoff- und Metallverpackungen in ganz Österreich verpflichtend, d. h. Plastik und Metalldosen kommen in den Gelben Sack. Ab dann kommt österreichweit auch die Pfandregelung für Metalldosen und Plastikflaschen.