Raczs oberste Maxime war Sparsamkeit. Racz sanierte die Stadtfinanzen Oberwarts. In seine Amtszeit fallen aber auch Investitionen wie die Errichtung der Messehallen und der Neubau des Feuerwehrhauses in Oberwart. Außerdem wurde der Kindergarten erweitert, das Freibad saniert und Wohnsiedlungen modernisiert.
Ein finsterer Moment in seiner Laufbahn war der Bombenanschlag von Oberwart im Jahr 1995 – mehr dazu in Rohrbombe Oberwart. „Das war einer der schwärzesten Tage meines Lebens“, sagte Racz in einem „Burgenland heute“-Beitrag zum Ende seiner Tätigkeit als Bürgermeister von Oberwart.
Rosner: „Racz war ein persönlicher Freund“
Betroffen über das Ableben des Alt-Bürgermeisters zeigt sich am Dienstag Bürgermeister Georg Rosner (ÖVP): „Michael Racz war ein persönlicher Freund, oft hatte ich die Gelegenheit, mit ihm über unser Oberwart zu sprechen, er war seiner Heimatstadt sehr verbunden – auch nachdem er die politische Bühne verlassen hat. Ich werde Altbürgermeister Racz in dankbarer Erinnerung behalten und ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. Mein Mitgefühl und meine Gedanken sind bei seiner Familie.“
Doskozil: „Michael Racz war ein Wegbereiter Oberwarts“
Betroffen zeigte sich auch Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) in einer schriftlichen Stellungnahme. Mit Michael Racz verliere das Burgenland „eine prägende Persönlichkeit und einen Politiker mit Handschlagqualität, der in seinem Wirken großartige Leistungen für die Stadtgemeinde Oberwart und die gesamte Region erbracht hat“, so Doskozil. Michael Racz sei ein Wegbereiter für die Bezirkshauptstadt gewesen, „der sich in einem konstruktiven Miteinander für die Menschen eingesetzt und zurecht weit über Partei- und Bezirksgrenzen hinaus höchste Anerkennung genossen hat“, so Doskozil.