Laut Wirtschaftskammer geben Burgenländerin und Burgenländer im Schnitt 50 Euro für ihre Ostergeschenke aus, das ist ähnlich viel wie im Jahr zuvor. „Der Kaufanlass Ostern ist ein sehr wichtiger. Es werden doch acht Millionen Euro Umsatz gemacht wird, und das ist ein zusätzlicher Umsatz. Das sind Dinge, die man sonst nicht kaufen würde“, sagt Andrea Gottweis, Spartenobfrau für den Handel in der Wirtschaftskammer.
In der Bäckerei von Oliver Gradwohl in Weppersdorf etwa gehen die Umsätze rund um Ostern nach oben. „Also das Ostergeschäft ist für uns – für die Bäckerei und für die Konditorei – natürlich schon ganz wichtig im Jahr. Es tut sich wieder was“, so Gradwohl. „Krapfen, Hasen, Briosch-Tiere oder die kleinen Pinzen werden schon jetzt und viele Tage vor Ostern gekauft. Und die größeren Produkte wie Osterpinzen, die man als Familie isst, wenn die Familie zusammenkommt, gerade zu Ostern, die werden dann knapp vor Ostern gekauft“, so Bäcker Gradwohl.
Schultasche, Fahrrad, oder eine Kleinigkeit
Im Osternesterl findet man heutzutage nicht nur mehr Eier oder Naschzeug. Ein typisches Ostergeschenk ist zum Beispiel die Schultasche. Oder eben der Klassiker, das Kinderfahrrad. Andreas Picher macht in seinem Sport- und Spielwarengeschäft in Stoob zur Osterzeit bis zu 30 Prozent mehr Umsatz. „Das ist quasi der Saisonstart in die Frühlingssaison. Fahrräder werden gekauft, Inlineskates werden gekauft. Also das ist ein ganz wichtiger Wirtschaftsfaktor für uns“, so Andreas Picher.
Umfrage: Was schenken Sie zu Ostern?
Trotz Teuerung wollen auch heuer wieder acht von zehn Menschen im Land jemanden beschenken, und wenn es nur eine Kleinigkeit vom Osterhasen ist als Aufmerksamkeit. Zusätzlichen Umsatz macht man zu Ostern auch in den Spielwarengeschäften.
Gesunken ist laut einer Umfrage der Wirtschaftskammer die Nachfrage nach Eiern. „Es ist interessant, dass gerade bei den Ostereiern eine Million weniger Eier heuer gekauft werden sollen im Burgenland. Das ist schon ein Drittel weniger als in den letzten Jahren“, so Gottweis. Möglicher Grund dafür ist, dass heuer deutlich weniger Eier produziert werden.