Berlakovich und Sagartz
ORF/Welz
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Politik

ÖVP fordert Transparenz bei Doskozil-„Wahlkampf“

Im im ÖVP-Landesparteivorstand am Montag war das Ergebnis der Landwirtschaftskammerwahl das beherrschendes Thema. Kritik gibt es am Wahlkampf innerhalb der SPÖ um die Spitze der Bundespartei.

ÖVP-Landesparteiobmann Christian Sagartz machte bei der Pressekonferenz schnell die SPÖ zum Thema. Der interne SPÖ-Wahlkampf schade der Partei. Sagartz kündigte erneut an, dass die ÖVP alles dafür tun werde, „dass kein Steuergeld, kein Cent in diesen SPÖ-internen Wahlkampf von Hans Peter Doskozil“ fließen werde.

Berlakovich bedauert gesunkene Wahlbeteiligung

Anlässlich des Wahlsieges des Bauernbundes bei der Landwirtschaftskammerwahl am Sonntag gratulierte Sagartz Kammerpräsident Nikolaus Berlakovich. Der ÖVP-Bauernbund ging bei den Wahlen mit 74 Prozent der Stimmen als klarer Sieger hervor – mehr dazu in LWK-Wahl: Bauernbund baut Dominanz aus. Die Wahlbeteiligung ist von 37,89 im Jahr 2018 auf 33,76 Prozent gesunken.

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ÖVP-Landesparteiobmann Christian Sagartz

„Natürlich würden wir uns alle eine höhere Wahlbeteiligung wünschen. Bei den anderen Kammerwahlen und auch bei anderen Landwirtschaftskammerwahlen sieht man ähnliche Wahlbeteiligungen. Wir leben in einem freien Land. Die Menschen können kommen oder auch nicht, und das sollte so bleiben“, so Berlakovich.

Sagartz: „Nach Wahl von Extrempositionen abrücken“

Befragt nach der umstrittenen ÖVP-FPÖ Zusammenarbeit in Niederösterreich sagt Sagartz, dass er in den zuständigen Gremien einen Kommentar abgeben werde. „Ich richte sicherlich der Frau Landeshauptfrau nichts über die Medien aus. Aber eines ist klar: Wenn es Verhandlungen gibt nach einer Wahl, müssen alle einen Schritt näher gehen und vielleicht auch von Extrempositionen abrücken“, so Sagartz. Der ÖVP-Landesparteiobmann sieht bei entsprechender Bereitschaft auch die Möglichkeit einer konstruktiven Zusammenarbeit aller Parteien im Burgenland, auch im Angesicht einer SPÖ Landesregierung.

SPÖ-Landesgeschäftsführer Roland Fürst konterte auf die Aussagen von Sagartz, dass dieser selbst als EU-Abgeordneter „die meiste Zeit in Brüssel“ und dennoch ÖVP-Landesparteiobmann im Burgenland. Zudem werde „natürlich kein Steuergeld“ für die Mitgliederbefragung verwendet, hielt er gegenüber der APA fest.