Eisenstadt ist ab sofort einer von sechs Bundesstützpunkten des österreichischen Leichtathletikverbandes (ÖLV). Der Status ermöglicht es, Fördermittel des Bundes im Burgenland zu investieren, erklärte ÖLV-Generalsekretär Helmut Baudis. Im diesjährigen Budget seien 85.000 Euro für den Stützpunkt Eisenstadt vorgesehen. Mit dieser Summe sollen Trainer und Athleten gefördert, aber auch neue Geräte angeschafft werden, so Baudis.
Mehr Professionalität im Training
Das Land Burgenland und die Stadt Eisenstadt fördern ebenso und so steht ein sechsstelliger Betrag zusätzlich pro Jahr zur Verfügung. „Was die Leichtathletikanlage betrifft, vertraue ich zum 100 Prozent auf die Vorschläge der Experten. Das ist, glaube ich, notwendig als Politiker“, sagte dazu Eisenstadts Bürgermeister Thomas Steiner (ÖVP).
„Ohne diese engagierten Menschen, die genauso rasch agieren, wird es nicht funktionieren. Das ist mein Resümee der Geschichte, dass man als Land oder Stadt genauso schnell reagiert“, meinte Sportlandesrat Heinrich Dorner (SPÖ). In der Praxis bedeutet der Status als Bundesstützpunkt noch mehr Professionalität im Training, was Trainingsgeräte, aber auch die personelle Unterstützung für die Sportlerinnen und Sportler betrifft.
Mittelfristig drei bis fünf neue Jobs
„Wir können einfach jetzt beginnen, ganzjährig zu trainieren. Ganzjährig heißt nicht nur im Sommer und im Winter, sondern, das heißt auch am Sonntag, am Dienstag, am Donnerstag, wenn es erforderlich ist, auch um 20.00 Uhr. Diese kleinen Details versetzen uns in die Position, dass wir uns mit der internationalen Spitze messen können“, erklärte Trainer Rolf Meixner.
Mittelfristig werden durch den neuen Status auch drei bis fünf neue Jobs am Standort geschaffen. Die Anlage kann grundsätzlich von allen genutzt werden, die speziellen Bundesstützpunkteinrichtungen sind ÖLV- und BLV-Kaderathleten vorenthalten. Die Anwesenheit der Top-Athleten soll auch den Nachwuchs motivieren.
Zwei, in die der Verband große Hoffnung setzt, sind Caroline Bredlinger und Niklas Strohmayer-Dangl. „Wir werden mehr und hochwertigere Geräte bekommen, dadurch wird das Training verbessert. Das ist auch motivierend“, stellte Bredlinger fest. Durch die Trainerförderung könnten sich diese auch besser auf den Sport konzentrieren, zeigte sich Strohmayer-Dangl überzeugt. Der Status eines ÖLV-Bundesstützpunktes für Eisenstadt gilt vorerst bis zu den olympischen Spielen 2028 in Los Angeles.