PV Park in Nickelsdorf Luftaufnahme
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Wirtschaft

Nickelsdorf: Riesen PV-Park startet im Mai

In Nickelsdorf laufen die Arbeiten an Österreichs bisher größter Photovoltaikanlage auf Hochtouren. Im Mai soll der erste Teil des riesigen PV-Parks mit Verspätung in Betrieb gehen. Davon soll auch die Ortsbevölkerung in Form einer Energiegemeinschaft profitieren. Anmelden kann man sich ab sofort.

In Nickelsdorf (Bezirk Neusiedl am See) leben rund 1.800 Menschen, es gibt insgesamt zirka 50 Betriebe. Wer Interesse am sogenannten Sonnenabo hat, kann sich mit der Gemeinde oder der Burgenland Energie in Verbindung setzen. Investitionskosten gibt es de facto keine. „Der Verein für die Energiegemeinschaft mit der Burgenland Energie ist bereits gegründet. Jeder einzelne Haushalt in Nickelsdorf kann davon profitieren“, sagte Nickelsdorfs Bürgermeister Gerhard Zapfl (SPÖ) am Donnerstag bei einer Pressekonferenz.

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Angeboten wird ein Sonnenabo mit einem Strom-Fixpreis von 18,5 Cent pro Kilowatt – inklusive Netz, Steuern und Abgaben – und zwar für 20 Jahre. Die Lebensdauer des Megaprojektes soll 40 Jahre betragen. Auf einer Fläche von 170 Hektar entsteht in drei Bauphasen eine Anlage mit 112 Megawatt Gesamtleistung – mehr dazu in Größte PV-Anlage Österreichs in Nickelsdorf.

Sharma: „Nutzen Kraft der Natur in zweifacher Form“

„Erzeugen werden wir hier 123.000 Megawattstunden. Das sind über 200.000 Photovoltaikpanele. Es ist eine Photovoltaikanlage in Kombination mit den Windkraftanlagen. Wir nutzen hier die Kraft der Natur in zweifacher Form“, sagte Burgenland Energie Vorstandsvorsitzender Stephan Sharma. Im Nahbereich der Anlage soll auch ein interkommunaler Businesspark entstehen. Die dafür vorgesehene Fläche beträgt 87 Hektar. Diesbezüglich laufen Gespräche. Im Nahbereich in Richtung Zurndorf soll auch ein großer Elektrolyseur für Wasserstoffspeicherung errichtet werden.

Gerhard Zapfl und Stephan Sharma
ORF/Mario Kanitsch
Gerhard Zapfl und Stephan Sharma

Der erste Teil des PV-Parks, mit 20 Megawatt Leistung, soll im Mai ans Netz gehen. Der Rest dann bis Jahresende.