Um mehr Preis-Planbarkeit für Kundinnen und Kunden zu bieten, hat die Burgenland Energie Ende Februar ein Paket mit fixen Tarifen für Strom und Gas präsentiert. Wer das Angebot annimmt, muss sich für zwölf Monate binden – mehr dazu in Burgenland Energie: Neues Fixtarifangebot für Strom und Gas . Dass die Frist für den Umstieg nun verlängert wird, hänge mit der großen Nachfrage zusammen, sagte Stephan Sharma, Vorstandsvorsitzender der Burgenland Energie.
Sharma: Kunden sollen ausreichend Zeit haben
„Wir haben aktuell über 30.000 Bestandskunden als auch Neukunden, die bereits diesen Wechsel durchgeführt haben. Wichtig war uns aufgrund der großen Nachfrage, dass die Kundinnen und Kunden wirklich ausreichend Zeit haben, dieses attraktive Angebot anzunehmen. Wenn man bis zum 14.4. den Wechsel durchführt, dann gilt der Tarif mit 1.4. rückwirkend“, so Sharma.
Mit der Verlängerung der Frist hat man nun bis 14. April Zeit, sich zu entscheiden. Derzeit fährt man mit dem Fixtarif besser, da dieser preislich unter den aktuellen Standardtarifen liegt. Aufgrund der zwölfmonatigen Bindungsfrist könnte allerdings auch ein Nachteil entstehen, sollten die Marktpreise für Strom und Gas weiter fallen. Davon geht man bei der Burgenland Energie aber nicht aus. Die Versorgungssicherheit sei damit auf jeden Fall gesichert, so Sharma. Das Fixpreis-Angebot richtet sich auch an Klein- und Mittelbetriebe sowie an Vereine und Gemeinden.
Ulram von Frist-Verlängerung überrascht
Von der Frist-Verlängerung überrascht wurde am Donnerstag ÖVP-Klubobmann Markus Ulram bei einer Pressekonferenz, bei der er eben diese Verlängerung fordern wollte. Auf die von der Burgenland Energie angekündigte Verlängerung angesprochen, sagte er, dass diese ein logischer Schritt sei. Geschuldet sei dieser Schritt den Reaktionen von Kundinnen und Kunden. Diese seien enttäuscht über fehlende Aufklärung und Informationen seitens der Burgenland Energie, glaubt Ulram, der von „langen Gesichtern“ überall im Burgenland sprach.

Außerdem forderte der ÖVP-Klubobmann erneut „mehr Transparenz“ was die Tarifzusammensetzung der Burgenland Energie betrifft. Zudem will Ulram, dass die Arbeiterkammer, ähnlich wie in anderen Bundesländern, ebenfalls die Preise der Burgenland Energie unter die Lupe nimmt.
SPÖ: „Inhaltsleere Kritik der ÖVP“
Mit dem neuen Fixtarif habe die Burgenland Energie auf die momentan gesunkenen Marktpreise reagiert und diese weitergegeben, sagte SPÖ-Klubobmann Robert Hergovich. „Die ÖVP glänzt mit inhaltsleerer Kritik“, so Hergovich.