Auf der B50 vom Kreisverkehr in Kemeten in Richtung A2 passierte am Sonntag ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem fünf Personen verletzt wurden, eine Person erlitt lebensgefährliche Verletzungen – mehr dazu in Fünf Verletzte bei Kollision mehrerer Autos.

Der Bezirksreferent der Freiwilligen Feuerwehr Oberwart, Alexander Flaschberger, war beim Großeinsatz dabei. Für ihn und seine Feuerwehrkolleginnen und Kollegen aus dem Bezirk handelt es sich um eine neuralgische Unfallstelle.
Feuerwehr: „Neuralgische Unfallstelle“
In den vergangenen zwei Jahren habe es 14 Einsätze auf dieser Strecke gegeben. In sieben von den 14 Fällen habe es sich um schwere Verkehrsunfälle gehandelt. Die Ursache der Unfälle festzustellen, sei Sache der Polizei, so Flaschberger, der aber darauf verwies, dass die Strecke einerseits stark frequentiert sei und andererseits zwei Fahrspuren auf eine Spur zusammengeführt werden.

Die Verengung der Fahrbahn ist laut Bezirkspolizeikommandant Oskar Gallop aber nicht die Ursache für den Unfall am Sonntag. „Aus heutiger Sicht muss man wohl davon ausgehen, dass diese Fahrzeuglenkerin aus bisher unbekannter Ursache auf die Gegenfahrbahn gekommen ist. Es kam dann zu einem Zusammenstoß“, so Gallop.
Polizei: Unfallursachen-Statistik zeigt anderes Bild
Im Mai des Vorjahres verunglückte eine 72-jährige Frau auf dieser Strecke sogar tödlich – mehr dazu in Markt Allhau: Tödlicher Verkehrsunfall Auch sie kam von der Fahrbahn ab. Galopp bezweifelt aber, dass es die Straßenverhältnisse auf dem Autobahnzubringer sind, die die Strecke so gefährlich machen.

Wenn man sich die Unfallursachen-Statistik ansieht, dann wird man erkennen, dass es eigentlich eine Hauptursache gibt. Das ist in der Regel Unachtsamkeit. Denken Sie an das Telefonieren, an die Bedienung von anderen elektronischen Geräten in einem Fahrzeug. Noch eine Hauptursache ist einfach die Geschwindigkeit", so Gallop.
In jedem Fall sollten alle Verkehrsteilnehmer auf eine angepasste Geschwindigkeit und die notwendige Aufmerksamkeit hinter dem Steuer achten, heißt es von der Polizei.