Freiland-PV-Anlage
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Wirtschaft

Grünes Licht für PV-Anlage Güssing

Die in Güssing geplante Photovoltaikanlage, die bei der ÖVP-Stadtpartei auf Widerstand gestoßen war, kann wie beabsichtigt errichtet werden. Der Verfassungsgerichtshof (VfGH) wies eine ÖVP-Beschwerde zurück.

Das gebe nun Rechtssicherheit, betonte Stephan Sharma, Vorstandsvorsitzender der Burgenland Energie, am Freitag: „Dem Sonnenpark in Güssing steht nichts mehr im Weg.“ Die ÖVP hatte auf eine Volksbefragung zu dem Vorhaben gedrängt und die SPÖ rund um Bürgermeister Vinzenz Knor dafür kritisiert, dass eine solche nicht durchgeführt wurde – mehr dazu in ÖVP-Beschwerde zu PV-Anlage Güssing und LVwG: Keine Volksbefragung in Güssing wegen PV-Anlage. Der VfGH entschied nun, dass in dem Fall weder ein verfassungsgesetzlich gewährleistetes Recht verletzt noch eine rechtswidrige Norm angewandt wurde.

Bürgerbeteiligungsmodel wird ausgerollt

Mit der Photovoltaikanlage soll in Güssing nun auch das Bürgerbeteiligungsmodell der Burgenland Energie für Sonnenstrom ausgerollt werden. Mit einem „SonnenAbo“ werden die Bewohner eine beliebige Anzahl an Paneelen „abonnieren“ und den hergestellten Strom zu einem Fixpreis beziehen können, kündigte Sharma an. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) zeigte sich ebenfalls erfreut über die Entscheidung. „Wenn wir unseren Weg zur Energie- und Preisunabhängigkeit konsequent weitergehen wollen, dann brauchen wir hier auch die Rechtssicherheit“, betonte er.