Haydn Konservatorium
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Bildung

Konservatorium wird Privathochschule

Das Joseph Haydn Konservatorium in Eisenstadt wird die erste Privathochschule für Musik im Burgenland und die zweite in Österreich. Der Akkreditierungsprozess dafür war lange. Jetzt ist eine Entscheidung gefallen.

Im Herbst 2021 wurde die Akkreditierung zur Privathochschule für Musik nach einjähriger Vorbereitung eingereicht. 67 Punkte mussten erfüllt werden – mehr dazu in Konservatorium: Warten auf Bescheid. Doch jetzt haben es die Verantwortlichen im Haydn Konservatorium Eisenstadt schwarz auf weiß: Der Lehr- und Forschungsbetrieb der Privathochschule soll mit 1. Oktober, dem Beginn des Wintersemesters 2023 erfolgen. Das Haydn Konservatorium wird zur „Joseph Haydn Privathochschule Burgenland“.

„Wir haben es geschafft“

„Joseph Haydn Privathochschule für Musik Burgenland klingt super. Das ist eine tolle Leistung für das gesamte Team unseres Hauses und ein super Service für die Studierenden, die jetzt schon da sind und auch für die künftigen“, sagte Direktor Gerhard Krammer. Es seien Wochenenden und Ferien draufgegangen, sagte Geschäftsführer Franz Steindl. „Wir haben uns vorgenommen, dass wir das schaffen wollen – und wir haben es geschaft“, so Steindl.

Initiiert hat den Akkreditierungsprozess Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ). Die Akkreditierung sei ein Meilenstein. „Das ist ein großartiger Tag für die Kunst im Burgenland. Wir haben ab sofort eine zusätzliche, hochqualifizierte Bildungseinrichtung, die für junge Talente ein musikalisches Tor in die Berufswelt bedeutet“, so Doskozil.

Haydn Konservatorium, Studenten
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Derzeit werden Studierende aus 32 Ländern in Eisenstadt unterrichtet

In der neuen Haydn Privathochschule werden in den beiden Studiengängen „künstlerisch“ und „künstlerisch-pädagogisch“ jeweils Bachelor- und Masterabschlüsse möglich sein. Darüber hinaus eröffnet der Hochschulstatus zusätzliche Möglichkeiten für internationale Kooperationen.

280 Ausbildungsplätze

Derzeit werden am Haydn-Kons Studierende aus 32 Ländern von 42 internationalen Künstlerinnen und Künstlern und Pädagoginnen und Pädagogen betreut, wobei die Hälfte der Studierenden aus Österreich kommt. Nach der Akkreditierung soll sich die Zahl bei etwa 280 Ausbildungsplätzen einpendeln. Anfang April wird das Haus entsprechend ausgebaut. Dafür werden vom Land Burgenland fast fünf Millionen Euro investiert.