Thomas Wagner stammte aus Rohrbrunn und ist im Südburgenland fußballerisch groß geworden. Seinen Durchbruch schaffte er als Stürmer des SV Neuberg in der Regionalliga Ost. Für Neuberg schoss er in zwei Saisonen 26 Tore und wurde daraufhin vom SV Mattersburg verpflichtet. Bei den Mattersburgern wurde er rasch zum Publikumsliebling und blieb dem Klub auch bis zum Ende seiner Profilaufbahn treu. Wagner bestritt mehr als 300 Pflichtspiele für den SV Mattersburg und erzielte 83 Tore für den Verein.
Stürmer mit Kreativität und Instinkt
Im Mai 2010 lief Wagner zum letzten Mal für den SV Mattersburg auf das Spielfeld. Danach spielte er noch ein Jahr in Stegersbach in der Burgenlandliga und schoss dort auch noch neun Tore. Dem Fußball blieb er als langjähriger Obmann des SV Rohrbrunn erhalten. Thomas Wagner war als Spieler ein Stürmer mit Kreativität und Instinkt, der lieber mit seinen Toren als mit Worten auf sich aufmerksam machen wollte.
Betroffenheit und Trauer
„Tief betroffen“ reagierte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) auf die überraschende Todesnachricht: Thomas Wagner sei nicht nur ein toller Fußballer gewesen, sondern auch mehr als zehn Jahre Mitarbeiter im Landesdienst, so Doskozil: „Dass er nun überraschend so jung verstorben ist, macht mich fassungslos. Mein Mitgefühl gilt jetzt seiner Familie.“
Auch Landtagspräsidentin Verena Dunst zeigte sich „zutiefst erschüttert“. Das ganze Südburgenland sei auf den Sportler besonders stolz gewesen, er sei ein Mensch gewesen, „der immer freundlich war, der immer einen „Schmäh“ auf den Lippen hatte“. Thomas Wagner sei ein großer Südburgenländer gewesen, der allen immer in guter Erinnerung bleiben werde, sagte Dunst: „Meine Gedanken sind bei seiner Familie, der ich in diesen schweren Stunden viel Kraft wünsch.“