Schilfbrand
FF-Mörbisch/See
FF-Mörbisch/See
Chronik

Fast 250 Hektar Schilf abgebrannt

Der Schillfbrand, der in der Nacht auf Mittwoch in Mörbisch am See (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) ausbrach und auf ungarisches Staatsgebiet übergriff, wurde mittlerweile vollständig gelöscht. Das Ausmaß des Brandes sei verheerend, heißt es vom ungarischen Katastrophenschutz. Die Brandursache ist nach wie vor unbekannt.

Das Feuer brach kurz vor 23.00 Uhr ganz in der Nähe der ehemaligen Kläranlage und jetzigen Müllsammelstelle der Gemeinde aus und drohte aufgrund des starken Windes auf die Sammelstelle überzugreifen. „Wir haben dann sofort eine Riegelstellung aufgebaut und konnten ein Übergreifen der Flammen letztlich verhindern. Der Schilfbrand hat sich dann in den Schilfgürtel hinein ausgebreitet und war für uns nicht mehr erreichbar“, so Einsatzleiter Christian Jäger von der Freiwilligen Feuerwehr Mörbisch am See. Rund 40 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Auch ein Übergreifen des Brandes auf eine Seehütte konnte durch die Helferinnen und Helfer verhindert werden.

Fotostrecke mit 12 Bildern

Schilfbrand
FF-Mörbisch/See
Schilfbrand Mörbisch am See
ORF
Schilfbrand in Mörbisch
Brennendes Schilf
ORF
Schilfbrand in Mörbisch
Blaulicht mit brennendem Schilf im Hintergrund
ORF
Schilfbrand in Mörbisch
Hydrant, an dem Schlauch hängt
ORF
Schilfbrand in Mörbisch
Schilfbrand Mörbisch am See
ORF
Schilfbrand in Mörbisch
Rauchsäule
ORF
Schilfbrand in Mörbisch
Feuerwehrleute auf einer umgerüsteten Erntemaschine
ORF
Schilfbrand in Mörbisch
Schilfbrand Mörbisch am See
ORF
Schilfbrand in Mörbisch
Schilfbrand Mörbisch am See
ORF
Schilfbrand in Mörbisch
Schilfbrand Mörbisch am See
ORF
Schilfbrand in Mörbisch
Schilfbrand Mörbisch am See
ORF
Schilfbrand in Mörbisch

Feuer breitete sich nach Ungarn aus

Das Feuer breitete sich dann aufgrund des starken Windes in Richtung Ungarn aus und verlagerte sich laut Feuerwehr gegen 4.00 Uhr in der Früh hauptsächlich auf ungarisches Staatsgebiet. Dort sind seit Mittwochfrüh 15 Feuerwehren aus Sopron und der Umgebung, aber auch aus Györ und Szombathely – unterstützt von Feuerwehrleuten aus Mörbisch – im Einsatz. Der Wind erschwerte die Löscharbeiten. In Fertörakos breitete sich das Feuer in Richtung Hafen aus. Die dortigen Einsatzkräfte hatten den Brand am frühen Vormittag aber bereits im Griff und konnten am Nachmittag „Brand aus“ geben. Auf österreichischer Seite gab es am späten Vormittag keinen Brandherd mehr.

Der Schilfbrand von Sopron aus gesehen
ORF/Zsófia Palágyi
Der Schilfbrand in der Früh von Sopron aus gesehen

Für die Nachlöscharbeiten auf österreichischer Seite wurde auch eine Schilferntemaschine umgerüstet. „Wir haben dort einen Wassertank und eine mobile Pumpe installiert und fahren damit jetzt die einzelnen Brandherde ab, um dort Löschmaßnahmen zu setzen“, so Jäger.

Anfang März Großeinsatz bei Winden

Es ist der zweite größere Schilfbrand am Neusiedler See innerhalb kurzer Zeit. Erst Anfang März gab es einen Feuerwehrgroßeinsatz, als das Schilf bei Winden am See brannte. Damals waren auch Löschhubschrauber von Bundesheer und Innenministerium im Einsatz.