Angeklagter vor Gericht
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Chronik

61-Jähriger soll Nichte missbraucht haben

In Eisenstadt ist am Dienstag ein Prozess gegen einen 61-Jährigen vertagt worden, dem schwerer sexueller Missbrauch vorgeworfen wird. Der Mann soll von 2000 bis 2005 seine damals minderjährige Nichte missbraucht haben. Er bekannte sich nicht schuldig.

Das damals elfjährige Mädchen zog mit seinen Eltern nach Hainburg in Niederösterreich in dieselbe Gasse wie der Onkel. Schnell entstand ein enges Verhältnis zwischen den beiden, der Onkel wurde zur engsten Vertrauensperson des Mädchens. Nach ersten Annäherungen soll es in Folge auch zu sexuellen Handlungen und Geschlechtsverkehr gekommen sein – unter anderem am Arbeitsplatz des Mannes oder im Kinderzimmer.

Angeklagter vor Gericht
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Der Angeklagte vor Gericht

Zeugen: Mädchen sah echte Beziehung

Laut Zeugenaussagen sah das Mädchen das Verhältnis zum Onkel als eine echte Beziehung und erzählte sogar engen Freundinnen davon. Die restliche Familie soll aber nie etwas mitbekommen haben. Das Ganze erstreckte sich über einen Zeitraum von etwa fünf Jahre, bis das Mädchen 16 war.

Der Mann aus dem Bezirk Neusiedl am See bekannte sich vor Gericht zwar nicht schuldig, gab aber zu, ein Mal mit seiner Nichte Geschlechtsverkehr gehabt zu haben. Die Verhandlung in Eisenstadt dauerte am Dienstag mehrere Stunden, bevor sie vertagt wurde. Der nächste Termin steht noch nicht fest.